- Was ist Flixtrain?
- Welche Ziele steuern Flixbusse an?
- Welche Ziele werden von Flixtrain wieder angefahren?
- Wie wirkt sich der Sommerfahrplan auf Bremen aus?
- Welche Rechte haben Fahrgäste bei Zugausfall und Verspätung?
Der Fernzug-Anbieter Flixtrain will seinen Fahrplan für den Sommer deutlich aufstocken. So sollen die über den Winter pausierten Strecken wieder aufgenommen und ab sofort wieder 40 Ziele in ganz Deutschland angefahren werden – darunter auch erstmals Dresden. Auch auf die Verbindungen aus Bremen wirkt sich der Fahrplanwechsel aus. In unserer Übersicht erklären wir, welche Ziele erreicht werden können und was Fahrgästen bei Zugausfällen zusteht.
Was ist Flixtrain?
Als Start-up Flixbus wurde die heutige Flixmobility – zu der auch Flixtrain gehört – in München gegründet. Nach dem Fall des Bahnmonopols im Jahr 2013 hat das Unternehmen zunächst mit seinen grünen Bussen Reisen innerhalb von Deutschland angeboten. Seit 2015 fahren die Flixbusse auch international. Das Fernbusnetz erstreckt sich dabei nach Frankreich, Italien, Dänemark, den Niederlanden und Kroatien sowie im grenzüberschreitenden Linienverkehr bis nach Norwegen, Spanien oder England. Seit 2018 sind die grünen Flixtrains auf der Schiene unterwegs.
Welche Ziele steuern Flixbusse an?
Die Fernbusse der Marke fahren nach Angaben des Unternehmens mittlerweile 270 Haltestellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. „Wir sind überzeugt, dass die Reiselust der Menschen in den kommenden Monaten sehr stark zunehmen wird, und werden ein umfangreiches Angebot für sie parat haben“, sagte Vorstandschef André Schämmlein. Das Angebot des Bahn-Konkurrenten ist aber weiter kleiner als vor der Corona-Krise.
Auch in vielen anderen europäischen Ländern will Flixbus sein Angebot nach und nach ausbauen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist bis zum Sommer der Anschluss von weiteren Zielen geplant.
Welche Ziele werden von Flixtrain wieder angefahren?
Ab sofort stehen wieder 40 Stationen im Fahrplan von Flixtrain. Auch die pausierten Halte in München, Augsburg, Würzburg, Aschaffenburg, Mainz, Koblenz, Andernach, Remagen und Bonn werden wieder angefahren. Erstmals fahren die grünen Züge auch nach Dresden. Bis zum Sommer soll die Zahl der Haltepunkte weiter auf 70 steigen. Es soll das bislang größte Flixtrain-Angebot sein, erklärt der Fernzug-Anbieter. Demnach sollen auch Ziele in Niedersachsen wie Braunschweig und Hildesheim dazukommen.
Wie wirkt sich der Sommerfahrplan auf Bremen aus?
Erstmals haben die grünen Züge am 20. Mai 2021 in Bremen gehalten – mit Direktverbindungen nach Köln und Hamburg. Im Dezember kam auch eine Direktverbindung über Köln und den Frankfurter Flughafen bis nach München dazu. Aufgrund geringer Nachfrage war diese Verbindung im Winterfahrplan zunächst wieder gestrichen worden. Ab dem 14. April fahren nun aber wieder Flixtrains von Bremen direkt nach München. Die Fahrtzeit bis in die bayrische Hauptstadt beträgt neun Stunden und 18 Minuten. Der Zug wird in der Regel von Mittwoch bis Sonntag eingesetzt. Laut Flixtrain sind von Bremen aus 18 Ziele mit diesem Zug erreichbar.
Welche Rechte haben Fahrgäste bei Zugausfall und Verspätung?
Wenn ein Flixtrain den Zielbahnhof mit einer Verspätung von mindestens einer Stunde erreicht, können Fahrgäste die Reise stornieren und erhalten ihren Ticketpreis zurück. Das teilt das Unternehmen auf seiner Website mit. Zudem können Reisende, die ihren Anschluss aufgrund der Verspätung verpassen, die nächstmögliche Verbindung zum Zielort nehmen. Sollten beispielsweise Termine nicht mehr wahrgenommen werden können, die Reise also seinen Zweck nicht mehr erfüllen, besteht der Anspruch auf eine Rückfahrt zum Startpunkt.
Setzt der Fahrgast seine Reise fort, hat er bei Verspätungen zudem Anspruch auf eine Entschädigung. So zahlt Flixtrain 25 Prozent des Fahrpreises, wenn der Zug zwischen einer und zwei Stunden zu spät kommt. 50 Prozent werden fällig, sollte die Verspätung zwei Stunden überschreiten. Allerdings wird eine Entschädigung nur ausgezahlt, wenn sie höher als vier Euro ist.