Diese Frage wollen Anke Krohne (Die Linke) und Bianca Frömming (Bündnis 90/Die Grünen) vom Tanklager-Ausschuss des Blumenthaler Beirats geklärt haben. In einer Anfrage an das Ortsamt fordern sie vom Umweltsenator und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) als Eigentümerin des Tanklager-Areals Antworten auf gleich mehrere Fragen.
Krohne und Frömming beziehen sich auf einen Sachstandsbericht des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, der am 23. August 2018 der zuständigen Deputation vorgelegt wurde. Danach sollen die 16 Behälterblöcke mit den 78 Tanks in der Erde verbleiben und luftdicht verschlossen werden. Gutachterlich sei nachgewiesen, dass sich in den Tanks nach dem Verschließen keine explosionsgefährdende Gasmenge mehr aufbauen könne, heißt es im Bericht an die Deputation. „Die Gaskonzentrationen liegen weit unterhalb der unteren Explosionsgrenze von 6000 ppm.“ Eine Verfüllung der Behälterblocks sei daher nicht geboten.
Krohne und Frömming haben Fragen. Sie wollen wissen, ob die Tanks nur geleert oder auch gereinigt wurden. Wenn die Tanks gereingt wurden, könnte Sauerstoff in die Tanks gelangt sein und zu Korrosion führen, befürchten sie. Wurden Maßnahmen ergriffen, um Korrosion zu verhindern, fragen sie weiter. Außerdem wollen sie wissen, ob, wie viele und welche Restmengen außer Dieselöl sich noch in den Tanks befinden. „Welche Gase (brennbare, toxische) sind enthalten? Wie ist das Explosionslimit und wie hoch ist der Sauerstoffanteil?“
Beantworten sollen Umweltsenator und Bima auch, wenn die letzte Tankbegehung war. Sie sollen sich außerdem dazu äußern, wann die zu den Tanks führenden Rohrleitungen gereinigt und wie sie versiegelt wurden. „Konnten Stoffe aus den alten porösen Rohrleitungen in das Erdreich dringen? Wurde das Erdreich um die Rohrleitungen untersucht?“, heißt es in der Anfrage. Detailfragen beziehen sich auf eventuelle Ablagerungen in den Ausgleichsbögen der langen Rohrleitungen und die Art der Ventile, die bei der Montage verwendet wurden.