Ritterhude. Rund neun Stunden standen die Züge zwischen den Bahnhöfen Bremen-Burg und Osterholz-Scharmbeck nach der Explosion auf dem Gelände des Ritterhuder Unternehmens Organo-Fluid still. Die Meldung „Gefahr in Verzug“ sei Dienstag um 20.58 Uhr bei ihnen eingegangen, berichtet eine Pressesprecherin der Deutschen Bahn AG dem WESER-KURIER. Bis Mittwochmorgen um 6.10 Uhr sei die Verbindung gesperrt gewesen.
Durch die Explosion seien Teile auf die Oberleitung der Bahnstrecke geschleudert worden. Sie hätten aber keine Schäden verursacht. Nachdem die Feuerwehr keine Gefahr mehr für die Strecke sah, entfernte geschultes Personal der Bahn die Stücke von den Leitungen. Dann wurde die Strecke für den Verkehr wieder frei geben. 28 Personen- und Güterzüge seien von der Sperrung betroffen gewesen. Als die Verbindung wieder in Betrieb genommen wurde, sei es zu minimalen Verzögerungen gekommen, so die Sprecherin der Deutschen Bahn.
Nordwest-Bahn setzt Busnotverkehr ein
Stephanie Nölke, Pressesprecherin der Nordwest-Bahn, bestätigt dies: „Es gab keine nennenswerten Verspätungen; alles lief relativ glatt.“ Damit die Zuggäste trotz der Sperrung ihr Ziel erreichen konnten, setzte die Nordwest-Bahn Busse zwischen den Bahnhöfen Bremen-Burg und Osterholz-Scharmbeck ein. Konkret seien es elf Verbindungen gewesen, die von der Sperrung betroffen waren. Der erste Zug sei der um 20.03 Uhr ab Twistrigen gewesen; die letzte betroffene Verbindung die um 6.56 Uhr ab Bremerhaven-Lehe. Bis auf den ersten Zug habe es für alle weiteren Verbindungen den Busnotverkehr gegeben, so Stephanie Nölke.
