Bremen-Nord. Wegen der Corona-Pandemie hat die Sparkasse mehrere Filialen vorübergehend geschlossen. Nun gibt das Kreditinstitut bekannt, dass zwei Nordbremer Filialen nicht wieder öffnen und stattdessen früher als geplant in sogenannte SB-Standorte umgewandelt werden. Das betrifft die Niederlassungen in Lüssum, Kreinsloger 9, und in Hammersbeck, Lerchenstraße 65–67.
„Seit Längerem beobachten wir an einigen Standorten, dass die Nutzung digitaler Services stark zunimmt“, sagte Thomas Fürst, Vorstand der Sparkasse Bremen. Immer weniger Kunden suchten die Filiale persönlich auf. „Transaktionszahlen sinken deutlich.“ Diesem veränderten Kundenverhalten trage man Rechnung, indem die Sparkasse bremenweit insgesamt sieben Filialen in SB-Standorte umwandele. Anstatt einer persönlichen Beratung könnten die Kunden in diesen Filialen dann nur noch Bargeld am Automaten abheben und Überweisungen tätigen.
„Nun stellt sich die Frage, ob wir diese besagten Filialen nach der Schließung aufgrund der Corona-Pandemie wieder für den Publikumsverkehr öffnen. Hier hat die Pandemie tatsächlich den Effekt, dass wir die Filialen etwas früher als geplant in SB-Bereiche umwandeln“, so Fürst. Andernfalls würden die Standorte für zwei oder drei Monate wieder geöffnet und erst dann in eine SB-Filiale umgewandelt. Ein Personalabbau sei laut Fürst damit jedoch nicht verbunden. „Wir brauchen unsere Mitarbeitenden, um persönliche Beratung und Service an anderen Standorten zu stärken, wo Kunden diese Leistung deutlich mehr nachfragen.“
Die Filiale in Blumenthal, Landrat-Christians-Straße 110, sei von den Umwandlungsplänen nicht betroffen. Sie soll am 29. Juni wieder für die Kunden geöffnet werden.