Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

2500 Kubikmeter Kehricht pro Jahr Für saubere Straßen im Einsatz

Mit drei Klein- und drei Großkehrmaschinen reinigt die Bremer Stadtreinigung die Nordbremer Straßen. Jetzt hat das stadteigene Unternehmen zwei neue Fahrzeuge angeschafft. Sie sind leiser und umweltfreundlicher
05.12.2020, 07:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Für saubere Straßen im Einsatz
Von Julia Ladebeck

Etwa 2500 Kubikmeter Straßenkehricht räumen die Kehrmaschinen der Bremer Stadtreinigung pro Jahr von den Nordbremer Straßen. Drei Klein- und drei Großkehrmaschinen sind dafür in Lesum, Vegesack und Blumenthal im Einsatz. In diesem Jahr hat der stadteigene Betrieb zwei neue Großkehrmaschinen für die Straßenreinigung in Bremen-Nord angeschafft. Das Vorgängermodell des jüngsten Fahrzeugs war aus dem Jahr 2003 und damit bereits seit 17 Jahren auf den Nordbremer Straßen unterwegs.

„Diese Kehrmaschine entsprach nicht mehr den Ansprüchen an eine moderne Umwelttechnik und kann jetzt ausgesondert werden“, erläutert Torben Kapp, bei der Bremer Stadtreinigung zuständig für Marketing und Kommunikation, den Grund für die Neuanschaffung. Rund 200 000 Kilometer hatte das alte Fahrzeug auf dem Tacho. Kein Wunder, denn die Kehrmaschinen sind montags bis freitags von 6 bis 16 Uhr unterwegs und reinigen alle Straßen, Verbindungswege, Plätze und Radwege in Bremen-Nord überall dort, wo es keine Verpflichtung der Grundstückseigentümer zur Reinigung gibt.

Circa 80 Straßenkilometer muss jede Maschine dafür im Schnitt wöchentlich bewältigen. Die Fahrzeuge fahren dabei im „Fegemodus“ mit einer Geschwindigkeit von rund fünf Kilometern pro Stunde. Kapp: „Wir reinigen auf allen Straßen, jedoch sind in Bremen-Nord manche Straße in einem sehr schlechten Ausbauzustand und damit wir da mit den großen Maschinen nichts kaputt machen, können wir in diesen Straßen nicht immer so reinigen, wie in anderen.“

Die erste neue Kehrmaschine für den Bremer Norden wurde im Juli in Betrieb genommen. Die zweite wurde jetzt geliefert und rollt voraussichtlich in der kommenden Woche erstmals über die Straßen. Rund 210 000 Euro hat die neue Kehrmaschine gekostet. Sie ist mit 250 PS unterwegs. Der Aufsatzbehälter des Kehrfahrzeugs von Faun, Typ Viajet 6 R/H auf einem MAN-Fahrgestell hat ein Volumen von sechs Kubikmetern, „deshalb spricht man hier von einer Großkehrmaschine“, so Kapp.

Die Maschine sei mit einem Umluftsystem ausgestattet, das führe zu einer sehr geringen Partikelemission mit einer Reduzierung der Abluft auf 30 Prozent sowie einer Geräuschreduzierung, „da ein Großteil der Luft geschlossen zirkuliert“, betont der Mitarbeiter der Stadtreinigung.

Neben dem gewöhnlichen Straßendreck sammeln die Kehrmaschinen im Herbst auch das Laub ein. Dabei werden sie allerdings noch von anderen Fahrzeugen wie Laubsaugern und Handreinigern unterstützt. Pro Jahr kommen dabei in Bremen-Nord rund 600 Tonnen Laub zusammen.

Die gesammelten Abfälle werden über einen Dienstleister entsorgt. Das Material, speziell das Laub, kann allerdings nicht direkt kompostiert werden, weil zu viele Störstoffe wie Reifenabrieb und Rußpartikel enthalten sind. „In speziellen Anlagen werden die Abfälle dann entsprechend erst aufbereitet, bevor sie wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden“, erklärt Torben Kapp.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)