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Vor der Stichwahl (II): Rose und Lebedinzew mit gleichen Kernthemen Wahlkampf neben dem Beruf

Hude. Die Verzinkerei und der Vielstedter Tunnel sind Themen in der Gemeinde Hude, die sich die Bürgermeisterkandidaten Uta Rose und Holger Lebedinzew für den Wahlkampf zur Stichwahl auf die Fahnen geschrieben haben. Was den privaten Ausgleich angeht, gehen ihre Vorlieben weiter auseinander.
07.06.2014, 06:00 Uhr
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Wahlkampf neben dem Beruf
Von Mareike Meyer

Die Verzinkerei und der Vielstedter Tunnel sind Themen in der Gemeinde Hude, die sich die Bürgermeisterkandidaten Uta Rose und Holger Lebedinzew für den Wahlkampf zur Stichwahl auf die Fahnen geschrieben haben. Was den privaten Ausgleich angeht, gehen ihre Vorlieben weiter auseinander.

In Hude heißt es in diesem Jahr: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Am 15. Juni geht es in der Gemeinde für die beiden Bürgermeisterkandidaten Holger Lebedinzew und Uta Rose noch einmal um ihre politische Zukunft. Nicht mehr mit im Rennen um das Amt ist Frank Müller, der mit 25,47 Prozent der Stimmen knapp hinter Uta Rose mit 26,12 Prozent landete. Mit Abstand die meisten Stimmen bekam im ersten Wahlgang Holger Lebedinzew (48,39 Prozent).

Der 54-Jährige war als klarer Favorit ins Rennen gegangen, stärken ihm doch gleich fünf Parteien (SPD, CDU, Grüne, FDP und Freie Wähler) den Rücken. Zur erwarteten absoluten Mehrheit reichte es trotzdem nicht. Für die Stichwahl versuchen beide Kandidaten aktuell wieder möglichst viele Wähler zu mobilisieren. Neue Taktiken gibt es dabei nicht. „Ich habe weiterhin den Kontakt zu den Huder Bürgern gesucht, um mich ihren Fragen zu stellen und Anregungen für Hude aufzunehmen“, sagt die parteilose Uta Rose. Auch ihr ebenfalls parteiloser Kontrahent setzt auf den Dialog mit den Einwohnern der Gemeinde. Besonders den Himmelfahrtstag habe er genutzt, um mit „Fußballern des FC Hude, Mitgliedern des Shantychors, sowie den Schützen aus Lintel zu diskutieren“.

Neben dem Wahlkampf sind beide Bewerber noch voll berufstätig. „Da ich während der Zeit der Stichwahl keinen Urlaub habe, und beruflich viele Sitzungen in den Abendstunden stattfinden, sind leider keine Besuche von Veranstaltungen in der Woche möglich“, schildert der leitende Kommunalbeamte Lebedinzew. Die Ausbildungsreferentin Uta Rose organisiert aktuell einen Workshoptag für 200 Auszubildende. Um den beruflichen und wahlkampfbedingten Stress auszugleichen, bereitet die musikbegeisterte Uta Rose gerade mit ihrem „Gospelchor die Aufnahme unserer nächsten CD vor“. Bei Holger Lebedinzew, den Vater von zwei Kindern, geht es in der Freizeit sportlicher zu: „Tischtennis ist mein Hobby Nummer eins“, erzählt Lebedinzew, „beim Tischtennis spielen bekomme ich den Kopf frei.“

Nach dem Wahlstress könnte ihn und seine Familie Umzugsstress erwarten. „Ich lebe mit meiner Frau und meinen beiden Kindern in Etelsen, im Landkreis Verden, werde mich aber zusammen mit meiner Frau umgehend auf die Suche nach einem neuen Domizil in Hude machen, wenn ich die Stichwahl gewinne“, beschreibt der 54-Jährige seine privaten Pläne nach der Wahl. Uta Rose dagegen wohnt seit ihrer Geburt in Hude und will als erstes die Themen Verzinkerei und Vielstedter Tunnel angehen. „In die Dauerbrennerthemen muss endlich Bewegung kommen“, meint sie. Auch Lebedinzew nennt diese beiden Punkte als wichtigste Gesprächsthemen nach einem möglichen Amtsantritt.

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