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Busse und Bahnen stehen in Bremen still Warnstreik trifft auch Pendler

Der für Dienstag angekündigte Warnstreik bei kommunalen Verkehrsunternehmen trifft auch die Pendler im Bremer Umland. Wenn sämtliche Busse und Bahnen der BSAG stehen bleiben, werden viele aufs Auto umsteigen.
28.09.2020, 04:00 Uhr
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Warnstreik trifft auch Pendler
Von André Fesser

Bremen/Osterholz/Rotenburg. Der Weg zum Arbeitsplatz in Bremen könnte für viele Pendler in der Region am Dienstag zum Problem werden. Wie im WESER-KURIER berichtet, hat die Gewerkschaft Verdi kommunale Verkehrsunternehmen für Dienstag zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) reagiert darauf mit einer Stilllegung des gesamten Betriebs. Das bedeutet, dass am Dienstag weder BSAG-Busse noch Straßenbahnen fahren werden. Auch die Kundencenter am Hauptbahnhof, an der Domsheide und in Vegesack bleiben geschlossen. Fahrgäste, so die BSAG in einer Mitteilung, werden gebeten, am Tag des Warnstreiks auf andere Verkehrsmittel auszuweichen.

Der Warnstreik wird auch ins Bremer Umland hineinwirken, denn auch die Straßenbahnlinie 4 wird am Dienstag nicht zwischen Lilienthal und Arsten fahren. Die Regionalbusse sind vom Streik aber offenbar nicht betroffen. Beim Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) geht man davon aus, dass die Busse und Bahnen der 30 Mitgliedsunternehmen rund um Bremen am Dienstag fahrplangemäß fahren werden. Sicherheitshalber habe man unter den Mitgliedern aber noch eine Abfrage gestartet, deren Ergebnisse an diesem Montag vorliegen sollen, sagte ein VBN-Sprecher. Es sei aber davon auszugehen, dass die Regionalbusse, die vom Umland aus den Hauptbahnhof ansteuern, am Dienstag voller sein werden als gewöhnlich.

Verdi hat nicht nur in Bremen, sondern bundesweit zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Die Gewerkschaft reagiert damit auf Weigerung der kommunalen Arbeitgeber, in Verhandlungen für einen bundesweit gültigen Tarifvertrag einzusteigen. In den vergangenen Jahren hatte jede Kommune mit ihrem Verkehrsbetrieb eigene Verträge abgeschlossen. Es geht um 130 ÖPNV-Unternehmen mit 87 000 Mitarbeitern.

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