Die Woche startet mit einer schlechten Nachricht für alle, die regelmäßig das Lesumsperrwerk nutzen: Das Sperrwerk ist von Montag bis Freitag, 14. bis 18. Januar, von 8 bis 18 Uhr gesperrt – wegen einer technischen Überprüfung.
Deutlich härter trifft es Pendler, die über die Autobahn 27 nach Bremen-Nord oder in die andere Richtung müssen: Seit Mitte Dezember ist die Lesumbrücke nur eingeschränkt befahrbar. Der Zustand der Brücke ist am Dienstag Thema beim neunten Regionalausschuss Bremen-Nord im Ortsamt Vegesack. Zu Gast ist Jens Deutschendorf, Staatsrat bei der Umweltbehörde. Außerdem spricht Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) über die Berufsschulen im Bremer-Norden.
Neben dem Regionalausschuss steht am Dienstag ein Termin zur Erinnerungskultur im Kalender: Der wie ein gigantomanischer Backstein aussehende U-Boot-Bunker Valentin in Farge erinnert an die Schandtaten der NS-Diktatur. Über die NSDAP in Farge und Rekum ist jedoch nicht viel bekannt. Der gebürtige Farger Ernst-Adolf Chantelau ändert das. Er hat Bild- und Textdokumente erschlossen, die zeigen, dass die NSDAP mit der SA (Sturmabteilung) und der Hitlerjugend schon 1931 in Farge präsent waren. Chantelau stellt die Ergebnisse um 17 Uhr im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Kirchheide 49, vor. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Wer sich eingehender informieren möchte, wie es nun mit dem Haven Höövt weitergeht, ist bei der Sitzung des Vegesacker Beirats am Donnerstag, 17. Januar, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Ortsamtes, Gerhard-Rohlfs-Straße 62, am richtigen Platz. Änderungen des Bebauungs- und Flächennutzungsplanes für die geplanten Umstrukturierungen stehen auf der Tagesordnung.
Am Sonnabend, 19. Januar, wird ein Konzert veranstaltet, das eine besondere Vorlage hat: Liebesbriefe. Sie wirken in Zeiten von Online-Dating etwas anachronistisch – und sind es vielleicht auch: Die Echo-Preisträgerin Lyambiko hat auf dem Dachboden eine Kiste mit Liebesbriefen gefunden, geschrieben im Zeitraum von 1933 bis 1944. Eine Fundgrube, die sie zu ihrem Album „Love Letters“ (2017) inspiriert hat. Das Konzert im Kito, Alte Hafenstraße 30, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 24 Euro, ermäßigt 19 Euro. Karten gibt es beim Kulturbüro Bremen-Nord an der Hermann-Fortmann-Straße 32 sowie im Internet unter www.kulturbuerobremennord.de/programm/tickets.