Noch nie ist Deutschland in einer Qualifikation für eine Fußball-WM sportlich gescheitert. Das Aus in der Ausscheidungsrunde für die Endrunden 2026 in den USA, Mexiko und Kanada kann Julian Nagelsmann mit der Nationalmannschaft auch nach dem 0:2 zum Auftakt in der Slowakei noch aus eigener Kraft verhindern. Zwei Wege bieten sich dem Bundestrainer.
So wird Deutschland Gruppensieger und löst das direkte WM-Ticket:
Mit fünf Siegen in den verbleibenden fünf Spielen ist für die DFB-Elf Platz eins in der Gruppe A unabhängig von allen anderen Resultaten der Konkurrenten noch drin. Im schlechtesten Fall kommt es am 17. November in Leipzig im Rückspiel gegen die Slowaken zu einer Art Finale um Platz eins.

Bei möglicher Punktgleichheit zählt dann zunächst die bessere Tordifferenz. Viele Tore in den je zwei Duellen mit Nordirland und Luxemburg würden also in jedem Fall helfen. Als Gruppensieger ist Deutschland bei der WM-Auslosung am 5. Dezember in Washington in Topf 1 oder 2 dabei.
So kommt Deutschland ohne Gruppensieg zur WM:
Ein doppeltes Netz ist schon eingebaut. Unabhängig vom Abschneiden in der Qualigruppe, darf Deutschland in jedem Fall an den Playoff-Spielen im März teilnehmen. Die zwölf Gruppenzweiten und die vier besten noch nicht qualifizierten Gruppensieger aus der Nations League spielen dann in zwei K.o.-Runden vier weitere WM-Tickets aus.
Als einer von vier Gruppensiegern der A-Liga des UEFA-Wettbewerbs hat sich Deutschland die Teilnahme an den Playoffs schon gesichert. Bei der WM-Auslosung wäre Deutschland dann aber nur als Platzhalter für einen Playoffsieger dabei - vermutlich im schlechtesten Topf 4 mit schweren WM-Gruppengegnern als Hypothek.