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Bundesliga-Auftakt Lateinformation des Grün-Gold-Clubs zweiter bei Bundesliga-Auftakt

Die Lateinformation des Grün-Gold-Clubs musste sich zum Auftakt der Bundesligasaison mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Knapp zehn Jahre waren die Bremer bei jedem Turnier ungeschlagen.
21.01.2019, 08:59 Uhr
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Lateinformation des Grün-Gold-Clubs zweiter bei Bundesliga-Auftakt
Von Frank Büter

Auch ein Weltmeister bekommt nichts geschenkt: Die Lateinformation des Grün-Gold-Clubs Bremen, die im Vorjahr bei den Deutschen Meisterschaften, bei der Europameisterschaft und eben bei der WM in China im Dezember die Titel abgeräumt hatte, musste sich zum Auftakt der Bundesligasaison in Solingen mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren stand der Abonnementssieger in der Liga nicht ganz oben auf dem Podest. Das gastgebende TSZ Velbert hatte hauchdünn die Nase vorn. Wie knapp es war, zeigt der Blick auf die Wertung der Richter, die Velbert viermal und Bremen dreimal auf Platz eins gesetzt hatten.

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„Wir waren neun oder zehn Jahre lang bei jedem Turnier ungeschlagen, nun ist die Serie gestoppt – doch davon geht die Welt nicht unter“, sagte GGC-Trainer Roberto Albanese. Der Erfolgscoach zeigte sich nach der Rückkehr sehr gefasst und wusste das Resultat fair einzuordnen. „Velbert hat die Chance gut genutzt“, sagte der 45-Jährige. „Ich respektiere das Ergebnis.“ Wobei er seinem Team keinen Vorwurf machen wollte, „denn wir haben fehlerfrei getanzt – endlich mal.“

Gleichwohl merkte Albanese an, dass die beiden führenden deutschen Formationen aus Velbert und eben Bremen unterschiedliche Konzepte verfolgen würden. Die Choreografie „This is me“ des Grün-Gold-Clubs sei anspruchsvoller, vor allem hinsichtlich der Bildentwicklung. Und dies wiederum lasse weniger Raum für Emotionalität. Darauf wiederum setzt der WM-Vierte aus Velbert, der – ein weiterer Vorteil – seine Choreografie bereits in der zweiten Saison tanzt.

„Damit haben sie gepunktet“, sagte Roberto Albanese, der seine Formation zum Ligaauftakt gegenüber der WM in Shenzhen gleich auf mehreren Positionen verändert und auch fünf neue Tänzer eingesetzt hatte. Der Tausch einzelner Paare bedeute einerseits immer eine Veränderung, andererseits habe es daran nicht gelegen, dass es für den Favoriten nicht zum Sieg reichte, betonte Albanese. Sein Fernziel ist die Heim-WM im Dezember 2019 in Bremen. Und auf dieses Ziel arbeitet er akribisch hin: „Bis dahin sollen alle Tänzer besser werden, alle sollen wissen, was sie zu tun haben.“

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Im Ligabetrieb hat der Serienmeister aus Bremen nun noch vier Turniere Zeit, das Ergebnis wieder geradezurücken und am Ende dann doch wieder oben zu stehen. „Ich werde in Ruhe mit der Mannschaft reden“, kündigte Albanese an, denn grundsätzlich habe man immer etwas zu verbessern. „Wir haben noch Potenzial und werden weiter intensiv trainieren“, sagte der GGC-Coach. „Wir haben junge Leute dabei, die noch dazulernen und bei der Darbietung noch selbstbewusster auftreten können.“

Info

Zur Sache

Bundesligaauftakt Lateinformationen:

1. TSZ Velbert (1 2 1 2 1 1 2)

2. GGC Bremen (2 1 2 1 2 2 1)

3. Blau-Weiß Buchholz (3 4 3 4 4 3 3)

4. TSG Bremerhaven (4 3 4 3 3 4 4)

5. FG Aachen/Düsseldorf (5 5 5 5 5 5 5)

6. TSG Backnang (7 6 6 6 6 6 6)

7. TC Ludwigsburg (6 7 7 7 7 7 7)

8. Residenz Ludwigsburg (8 8 8 8 8 8 8)

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