Ich möchte etwas sagen zur Eröffnungsfeier. Ist schon wieder etwas her, aber ich war ja dabei. Wer dabei war, muss sich mitteilen, wie soll man das aushalten bei so etwas Großem? Eines mal vorweg: Wenn Sie die Show im Fernsehen gesehen haben, dann haben Sie die womöglich beeindruckendste Zeremonie aller Zeiten gesehen. Und auch mehr als ich. Sie hatten die Couch im Wohnzimmer, ich hatte die Aufgabe, meinen Tribünenplatz zu finden, der nach einem Extra-Akkreditierungsverfahren vom Feinsten auf mich wartete. Er war irgendwo am Fluss, "Press Seine D/SEI-D Sector H15".
Viele, ich möchte sagen: sehr viele der angesprochenen Polizisten, Securitykräfte, Volunteers scheiterten, mir den rechten Weg zu weisen. So sehr sie mir auch helfen wollten. Volunteer Guillaume ist mit mir sogar ein paar Hundert Meter durch den Regen mitgegangen, um das Rätsel zu lösen, hat Lagepläne und Apps aufgerufen, die ich nicht hatte. Hat sogar wen angerufen. SEI D H15 und vor allem der Zugang dorthin blieben auch für ihn ein gut gehütetes Geheimnis. Um es kurz zu machen: Ein Polizist wusste schließlich den Zugang zu SEI D, eine letzte angesprochene Ordnerin wusste, dass Sector H15 auf der anderen Flussseite liegt, da hinten in der Kurve.
Wenn Sie es bitte nicht petzen; Ich bin da nicht hin. Es regnete kräftiger, und manchmal muss man dann an die Grenzen der Legalität gehen. Von Sector H1 war es nur ein kleiner Schritt durch eine halb offene Absperrung. Noch ein paar Meter, und ich war gut regengeschützt unter der Brücke zum Trocadero. Über mir links der Eiffelturm, rechts die Supertribüne mit Emmanuel Macron und Thomas Bach. Es war so bombastisch, so viele Selfies und Videos wie vom und vorm illuminierten Eiffelturm habe ich noch nie gemacht. Ich bin keiner aus der Selfie-Generation, möchte ich betonen. Vergessen Sie Ihren Fernsehsessel. Unter der Brücke seine Zeit zu verbringen, ist oft sehr, sehr hart und schlimm und frustrierend, das weiß ich wohl. Unter gewissen Umständen lohnt sich ein Besuch, aber wie!