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Basketball-Oberliga der Damen Zu früh abgeschaltet

Drei Minuten vor dem Pausenpfiff lag der BC VSK Osterholz-Scharmbeck noch in Front, ein Sieg beim Osnabrücker TB schien möglich. Doch dann schwammen die Felle davon.
26.02.2018, 16:39 Uhr
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Zu früh abgeschaltet
Von Werner Maaß

Osterholz-Scharmbeck. 40 Minuten konstant auf einem Level spielen, ohne große Aussetzer – das können die Basketballerinnen des BC VSK Osterholz-Scharmbeck noch nicht. Im Gastspiel beim Osnabrücker TB reichten diesmal drei Minuten vor der Pause aus, um den VSK auf die Verliererstraße zu schicken. Die Schützlinge von Trainerin Alena Böttjer unterlagen in der Oberliga gegen den Tabellendritten mit 52:69, nachdem sie drei Minuten vor dem Seitenwechsel noch die Nase vorn gehabt hatten.

Trainerin Alena Böttjer wusste vermutlich wieder einmal nicht so recht, wie sie diese Partie einsortieren sollte. Einesteils steht eine sehr respektable Leistung des Teams zu Buche gegen einen Favoriten aus Osnabrück, der erheblich mehr kämpfen musste als ihm lieb gewesen sein dürfte. Dem gegenüber standen allerdings drei Minuten unmittelbar vor dem Seitenwechsel, in denen dem VSK das Spiel entglitt. Der OTB machte aus einem 28:29-Rückstand mit drei versenkten Dreiern sowie zwei weiteren Korberfolgen bis zum Gang in die Kabinen eine 41:31-Führung. Zehn Punkte Differenz – damit war die Partie praktisch entschieden. Der VSK mühte sich nach Kräften, viele Dinge klappten gut, doch das reichte nicht, um den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich zu drücken und dem Gegner bedrohlich auf den Pelz zu rücken. Doch immerhin, in einem Bereich konnte sich Alena Böttjer auf ihr Team verlassen: "Eines muss man den Mädels wirklich lassen: Die kämpfen immer, egal wann, auch wenn wir schon klar zurückliegen."

Der Matchplan geht zunächst auf

Die Partie begann genau so, wie es Alena Böttjer erhofft hatte. Der VSK verteidigte zunächst mit einer 3/2-Zonendeckung, damit waren die gefährlichen Distanzwerferinnen des OTB weitestgehend an die Kette gelegt. Das erste Viertel ging mit 21:20 an die Gäste. Und es blieb weiterhin knapp, die Führung wechselte mehrfach. Tabea Kuschmitz führte klug Regie, leistete sich kaum Fehler und versenkte zwei Dreier. Und Tabea Kuschmitz setzte immer wieder mit ihren Pässen die VSK-Centerinnen sowie die Flügelspielerin Hannah Joest geschickt in Szene. Überhaupt machte sich die Rückkehr der Tospcorerin Hannah Joest sofort positiv bemerkbar. Vor einer Woche gegen Belm-Powe hatte Joest nach auskurierter Verletzung nur für zwei Minuten reingeschnuppert, in Osnabrück reichte es für deutlich mehr Spielzeit. Und am Ende so ganz nebenbei auch für den Titel des VSK-Topscorers.

Erster wichtiger Knackpunkt der Partie war das frühe dritte Foul Mitte des zweiten Viertels von Janina Böttjer, die sogleich von ihrer Schwester Alena Böttjer vom Feld beordert wurde. Aus Vorsicht, um in der zweiten Halbzeit auf die Flügelspielerin zurückgreifen zu können. Kurz darauf folgten die verhängnisvollen drei Minuten, damit war die Partie entschieden.

Ein Spiel steht noch aus, und auf das freuen sie sich beim VSK sehr. Die Partien gegen die Erst- bis Drittplatzierten der Oberliga sind absolviert. Jetzt geht es am 10. März in der Menckehalle gegen den Tabellennachbarn Linden Dudes. Und bei einem Sieg mit zehn Punkten Differenz würde sogar der vierte Abschlussrang winken.

BC VSK Osterholz-Scharmbeck: Karina Bothe (12), Katja Bothe (8), Janina Böttjer (7), Brunke, Joest (14), Kriese, Kuschmitz (9), Tamanini (2)

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