Bremen (rtr). Der deutsche Nationalkader im traditionellen Karate ist beim Bremer Coach Thomas Schulze in besten Händen. Das bestätigten auch die jüngsten guten Ergebnisse bei der JKA (Japan Karate Asso-Europameisterschaft in Prag. Dort präsentierte sich das Team des Deutschen Japanischen Karate-Bundes (DJKB) in starker Form. Allen voran die deutschen Kata-Damen, die sich in der Besetzung Malin Gereke, Christin Hundertmark und Joana Tsesmeles zum dritten Mal in Folge den Titel holten. Aber auch die Kumite-Herren Raphael Staubach, Giovanni Macchitella, Steffen Maier und Pascal Senn überzeugten, mussten sich im Finale aber den körperlich sehr starken Russen geschlagen geben. Dennoch boten die vier unter der Leitung von Thomas Schulze eine herausragende Teamleistung.
Im Kata-Bereich ging mit Dennis Braun ein Athlet des Bremer Klubs "Shogun" an den Start. Braun kam als zweitbester Deutscher hinter dem Vize-Europameister Constantin Schenk auf Platz sieben. Der 26-jährige Braun ist seit 20 Jahren Mitglied bei Shogun. Seit acht Jahren startet er für die deutschen Nationalauswahl. Aus Ausbildungsgründen pendelt momentan er bis August zwischen Würzburg und Bremen. Im Finale konnte sich der Bremer durch sehr dynamisch und stark vorgetragene Katas bis ins Finale kämpfen. Trotz einer reifen und technisch starken Final-Kata, war es für den schlanken Athleten in der Runde der letzten Acht schwer, sich gegen weitaus massivere Kämpfer bei den Kampfrichtern durchzusetzen.
Für Schulze indes waren diese Erfolg weitere Belege für seine erfolgreiche Trainingsarbeit. Seit sieben Jahren zeichnet Schulze neben seiner Trainer-Tätigkeit beim Neustädter Klub "Shogun" mittlerweile für das deutsche Nationalteam verantwortlich. Davor war er von 2002 bis 2005 Jugend-National-Trainer. Bis 2005 trug der japanische Cheftrainer Hideo Ochi die Verantwortung für den Wettkampfbereich.