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Skippy-Alarm in Delmenhorst Känguru "Scuff" wieder eingefangen

Eine Zeugin rief am frühen Mittwochmorgen die Polizei, weil sie an einer Bushaltestelle im Altenescher Weg in Delmenhorst ein Känguru gesehen hatte. Noch in der Nacht konnte das Tier gefunden werden.
08.07.2021, 06:20 Uhr
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Känguru
Von Gerwin Möller

In der Nacht zu Donnerstag konnte die Polizei ein entlaufenes Känguru in Delmenhorst einfangen. Bereits am Mittwoch hatte schon frühmorgens das Telefon bei Familie Strauch geklingelt. "Eine Bekannte informierte uns, dass wohl eines unserer Kängurus ausgebrochen ist, die Polizei suche nach dem Tierhalter", erzählt Detlef Strauch. Seine Söhne Marlon und Vincent nennen einen kleinen Privatzoo ihr Eigen, der auf dem an die Delme grenzenden Grundstück in Hasbergen liegt. Alpakas und Rotnackenwallabys, eine kleine Känguruart, leben im großen Garten. Tatsächlich fehlte eines der insgesamt drei Beuteltiere. "Es war Scuff, der sich wieder aus dem Staub gemacht hat", berichtet Vater Strauch.

Das Männchen war bereits im vorigen Jahr einmal ausgebüxt. "Um ihn wieder einzufangen, braucht man viel Ruhe und Beharrlichkeit", sagt Strauch. Seine Söhne seien schon auf der Pirsch, um das Tier wieder einzufangen. Zuhause gibt es einen 1,80 Meter hohen Zaun, "eigentlich reichen für Rotnackenwallabys Höhen von 1,20 und 1,50 Meter", sagt Strauch. Wenn "Scuff" wieder zu Hause ist, wird man das Schlupfloch suchen – und möglichst schließen.

"Einen großen Polizeieinsatz hat das entflohene Känguru nicht ausgelöst", sagt Albert Seegers, Sprecher der Delmenhorster Polizei. Eine Zeugin meldete am frühen Mittwochmorgen die Sichtung eines Kängurus an einer Bushaltestelle im Altenescher Weg. "Ein Einfangen gelang aber nicht. Das Tier flüchtete in Richtung Stedinger Straße und Deichstraße und wurde dort aus den Augen verloren", sagt Seegers. Da es sich aber nicht um ein gefährliches Tier handele, gab es keine polizeiliche Suchaktion, lediglich die Tierhalter waren zu ermitteln. Tätig werde man höchstens, wenn von dem Känguru eine Verkehrsgefährdung ausgehe. In der Nacht dann die Entwarnung: Nachdem das Tier kurzfristig in einer Hauseinfahrt an der weiteren Flucht gehindert worden sei, hätten es die Eigentümer eingefangen und mit einem Anhänger wieder nach Hause gebracht. „Verletzungen konnten nicht festgestellt werden“, hieß es im Polizeibericht.

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