Der Bremer Künstler Norbert Schwontkowski ist 2013 verstorben, nun würdigt die Kunsthalle Bremen in einer großen Ausstellung sein Werk. Neben zahlreicher Gemälde und Skizzenbücher zeigt die Galerie auch eine Fotografie, die Schwontkowski selbst zeigt: Ein Porträt, das der Delmenhorster Fotokünstler Johann Peter Eickhorst gemacht hat.
„Das Bild ist 2008 entstanden“, erzählt Eickhorst. Damals hatte der Delmenhorster gerade eine Projektreihe am Laufen. „Männer machen Kultur“ lautete der Titel, unter dem der Fotograf diverse Kulturschaffende aus dem norddeutschen Raum vor die Kamera stellte. Neben Schwontkowski fotografierte Eickhorst damals auch noch rund 20 weitere Künstler oder Schauspieler aus Bremen, Oldenburg und umzu. „Die Kontakte entstanden meistens über Empfehlungen“, erzählt er.
So kam der Delmenhorster damals auch zu Schwontkowski, den er in seinem Atelier besuchte und eine Stunde lang ablichtete. „Wir sind bestens miteinander klar gekommen“, sagt Eickhorst. „Er ist ein sehr ironischer Mensch und ich auch. Das kommt auch in seiner Kunst rüber. Mir gefällt sehr gut, was er macht.“
Rund 60 Fotos hat Eickhorst von Schwontkowski gemacht. Eigentlich sollten in der Kunsthalle zunächst auch mehrere seiner Fotografien gezeigt werden, dann entschied man sich aber doch anders, weil man sich vor allem auf die Gemälde und Bilder des Bremer Künstlers konzentrieren wollte. „Mein Bild ist im Eingangsbereich als relativ großes Foto zu sehen“, erzählt Eickhorst.
Das hat er jedenfalls gehört. Ein eigenes Bild davon konnte sich der Delmenhorster nämlich bisher noch nicht machen. Denn eigentlich hätte die Ausstellung am 21. März eröffnet werden sollen. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise ist der Termin aber verschoben worden. „Das ist natürlich für mich auch sehr schade“, sagt Eickhorst, der hofft, dass er nun bald doch noch Gelegenheit dazu bekommen wird, die Ausstellung zu sehen, die bis zum 2. August laufen soll.