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Fußball-Oberliga SV Atlas Delmenhorst unterliegt nach schwacher Leistung verdient

Nach zwei guten Auftritten in der Liga und im Pokal gelang den Blau-Gelben dieses Mal nicht viel. Und so brachten die Delmestädter folgerichtig keinen Punkt mit aus Celle. Wie das Oberligaspiel lief.
11.08.2024, 17:03 Uhr
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SV Atlas Delmenhorst unterliegt nach schwacher Leistung verdient
Von Michael Kerzel

Der SV Atlas Delmenhorst musste am Sonntag den ersten Rückschlag in dieser Oberliga-Saison hinnehmen. Nach einer schwachen Leistung unterlag die Elf von Trainer Dominik Schmidt dem MTV Eintracht Celle mit 2:3 (1:1). Die Blau-Gelben wirkten dabei fahrig und gewannen zu wenige Zweikämpfe. So setzten sich die Gastgeber verdient durch.

Schmidt wechselte im Vergleich zum Pokalspiel an gleicher Stelle vor vier Tagen auf drei Positionen. Linus Urban agierte als Rechtsverteidiger für Nicolas Fenski, Mohammed Sultani übernahm auf dem offensiven Flügel von Sinan Brüning und Daniel Hefele rückte im Zentrum für Tom Trebin herein.

Schwache erste Halbzeit

Der Start ins Spiel gelang den Delmestädtern nicht. Eine erschreckend schwache Leistung boten sie im ersten Durchgang. In der Offensive erzeugte die Truppe kaum Gefahr und hinten stand sie teils sehr offen. Keine Viertelstunde dauerte es, bis Andrew Owusu das 1:0 für den Gastgeber erzielte (14.). Zuvor hatte Ibrahim Temin einen hohen Ball zu kurz in die Mitte geköpft. Tom Schaper chippte das Leder in den Strafraum auf Urban, der es jedoch vor die Füße von Owusu grätschte. Dieser hatte freistehend aus acht Metern keine Probleme, den Ball rechts oben im Tor unterzubringen.

Celle machte in der Folge weiter Druck, Atlas geriet nur durch viel Glück nicht höher in Rückstand. Für den Gastgeber ging es sehr einfach: Ein Einwurf aus der eigenen Hälfte landete im Mittelfeld und nur einen Flachpass später lief Bangin Bakir alleine auf das Tor zu und knallte das Spielgerät an die Unterkante der Latte (23.). Eine noch größere Chance vergab Jean-Luca van Eupen zwei Zeigerumdrehungen später, als er eine flache Bakir-Hereingabe aus wenigen Metern nicht im leeren Tor unterbrachte, sondern den Querbalken traf. Den Nachschuss von Yannik Ehlers wehrte Damian Schobert im Atlas-Kasten ab. Nach einer guten halben Stunde drückte van Eupen das Leder aus zwei Metern über die Linie, doch er stand dabei knapp im Abseits.

Schmeichelhafter Ausgleich

Coach Schmidt hatte hier bereits genug gesehen und reagierte von der Bank aus. Er wechselte die schwachen Mohammed Sultani und Daniel Hefele aus und brachte Tom Trebin und Sinan Brüning (33.). Die Blau-Gelben gestalteten die Partie nun ausgeglichen und kamen nach einer Ecke zum sehr schmeichelhaften Ausgleich. Cissé nahm eine zu kurze Abwehr von der Strafraumkante direkt und traf unten links zum 1:1 (41.). Da Schobert noch einen Flachschuss von Bakir aus kurzer Distanz zur Ecke abwehrte, ging es mit diesem Spielstand in die Kabinen.

Atlas startete auch in den zweiten Durchgang schläfrig: Marlo Siech spielte als letzter Mann einen schwachen Aufbaupass in den Fuß von Ehlers, der es aus 30 Metern mit einem Lupfer über Schobert versuchte, doch dieser kam mit den Fingerspitzen ans Leder und verhinderte das 1:2 (46.). Auf der Gegenseite nahm Steffen Rohwedder ein Geschenk von Alexander Laube an. Der Verteidiger verlor zunächst das Leder im eigenen Strafraum an Marcel Marquardt und foulte den Außenstürmer nahe der Grundlinie dann auch noch. Rohwedder netzte vom Punkt zum 2:1 (60.).

Lange hielt die Führung nicht, da Atlas weiter unkonzentriert und nicht konsequent agierte. So landete eine lange Flanke aus dem Halbfeld von Yannick Ehlers auf dem Kopf von Schaper, da Cissé diesen in seinem Rücken freistehen ließ und die Flanke unterschätze – 2:2 (71.) Und Celle legte schnell nach: Bei einer Ecke standen die Blau-Gelben mehr oder weniger teilnahmslos im Strafraum herum, sodass Karim Jelalli am kurzen Pfosten zum 3:2 einköpfte (77.). Den Schmidt-Mannen fiel hingegen nicht viel ein. Einen Temin-Freistoß faustete Freund aus dem Strafraum (82.). In der Nachspielzeit fiel Cissé nach einer Flanke der Ball vor die Füße, doch der Verteidiger rutschte aus, statt einen Torschuss zu produzieren. Kurz darauf ertönte der Abpfiff.

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