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Fußball-Oberliga Atlas Delmenhorst verlässt nach Sieg in Braunschweig die Abstiegszone

Auch im zweiten Spiel nach der Rückkehr von Coach Key Riebau haben die Blau-Gelben drei Punkte eingefahren. Wie die Partie bei der U23 von Eintracht Braunschweig lief.
31.10.2024, 17:51 Uhr
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Atlas Delmenhorst verlässt nach Sieg in Braunschweig die Abstiegszone
Von Michael Kerzel

Der SV Atlas hat in dieser Saison erstmals in dieser Saison in der Fußball-Oberliga Niedersachsen zwei Partien am Stück gewonnen. Dadurch klettert die Truppe aus der Abstiegszone. Durch einen späten Treffer des Jokers Justin Dähnenkamp gewannen die Delmenhorster verdient mit 1:0 (0:0) bei der U23 von Eintracht Braunschweig. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel für Key Riebau nach dessen Rückkehr an die Delme. „Es war ein couragierter Auftritt. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist es ein absolut verdienter Sieg. Es war Fußball arbeiten heute", fasste der Trainer zusammen.

Riebau stellte in seinem zweiten Spiel nach der Rückkehr auf mehreren Positionen um. Für die gesperrten Joel Schallschmidt und Steffen Rohwedder rückten Daniel Hefele und Mohammed Sultani positionsgetreu in die Startelf. Zudem ersetzte Nicolas Fenski Linus Urban. Im Tor stand der genesene Damian Schobert, der Dominick Auras auf die Bank verwies. Riebau setzte auf eine Raute im Mittelfeld mit Josip Tomic in der Mitte, flankiert von Hefele und Mats Kaiser. Davor agierte Sinan Brüning auf der Zehn hinter einer Doppelspitze mit Tobias Fagerström und Sultani.

Erste Halbzeit mit wenig Chancen

Die Delmenhorster begannen mit viel Schwung und erspielten sich in der Anfangsphase mehrere Halbchancen: Kaiser brachte einen Freistoß aus 25 Metern aufs Tor (1.), ein Braunschweiger Abwehrbein blockte eine Sultani-Abnahme nach Fenski-Flanke ins Toraus (6.), ehe Ibrahim Temin deutlich über den Kasten schoss (8.). Auch danach versuchte es Atlas sowohl über außen – Fagerström beförderte eine Sultani-Flanke über den Querbalken (10.) – als auch aus der Distanz, doch Sultanis Schuss war ungefährlich (10.). Wirklich in der Luft lag ein Treffer jedoch nicht.

Die Heimelf stabilisierte sich nun und da auch Atlas defensiv kaum etwas zuließ, waren Chancen Mangelware. Lediglich eine große Möglichkeit sahen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten: Atlas-Innenverteidiger Dylan Burke trat über den Ball, sodass Mason Grumbach frei vor dem Atlas-Kasten stand, aus kurzer Distanz jedoch an einer Fußabwehr von Schobert scheiterte. Der Nachschuss von Lukas Sommer aus 20 Metern segelte knapp neben den Pfosten. Ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften. Sultani produzierte noch einen harmlosen Flachschuss (45.), ehe Schiedsrichter Nils Haak nach exakt 45 Minuten abpfiff. Gründe für eine Nachspielzeit gab es keine. "Wir haben in der ersten Halbzeit zu kompliziert gespielt, nicht den richtigen Weg zum Tor gefunden. Wir wollten es einfach halten heute und haben daher mit vielen langen Bällen gespielt", ordnete Riebau ein.

Atlas belohnt sich für Druckphase

Der Atlas-Trainer schickte seine Elf personell unverändert in den zweiten Durchgang und auch am Spielgeschehen ändert sich zunächst nichts: Eine knappe halbe Stunde lang sahen die gut 200 Zuschauer keine einzige Torchance. Doch dann drehte Atlas auf. An fast jeder gefährlichen Situation in den letzten 20 Minuten des Matches war Joker Justin Dähnenkamp beteiligt. "Ich wollte Justin auf der Bank behalten, um ihn bringen zu können. Er war unheimlich enttäuscht darüber. Es ist klar, dass er frustriert ist. Als er reinkam, hat er das super gemacht", erklärte Riebau. Zunächst scheiterte der Stürmer nach einer Halbfeldflanke von Mats Kaiser mit einem Kopfball an einer guten Parade von Keeper Lennart Schulze (73.). Zudem traf er das Außennetz (82.) und schoss aus der Drehung übers Tor (86.). Zwischendurch hatte Kapitän Ibrahim Temin die Führung nach einem Dähnenkamp-Pass auf dem Fuß, scheiterte jedoch leicht bedrängt aus halblinker Position knapp am starken Schulze (78.).

Es sah nach einem torlosen Remis aus, doch Fagerström legte einen langen Ball per Kopf auf Dähnenkamp ab, der noch zwei Schritte machte und mit links flach zur verdienten 1:0-Führung verwandelte (89.). Braunschweig schmiss nun alles nach vorne, gefährlich wurde es jedoch nicht mehr. "Braunschweig hätte in der ersten Halbzeit in Führung gehen können, in der zweiten Hälfte kann ich mich jedoch an keine Chance von ihnen erinnern", fasste Riebau zusammen.

Bereits an diesem Sonntag geht es weiter. Atlas reist dann zum VfV Borussia 06 Hildesheim. Anpfiff beim Dritten ist um 14 Uhr.

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