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Fußball-Regionalliga Dem SV Atlas Delmenhorst gehen die Innenverteidiger aus

Die Generalprobe gegen Landesligist Hansa Friesoythe haben die Blau-Gelben 4:1 gewonnen. Allerdings verletzte sich ein Neuzugang beim Aufwärmen
04.02.2023, 15:30 Uhr
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Dem SV Atlas Delmenhorst gehen die Innenverteidiger aus
Von Michael Kerzel

Standesgemäß mit 4:1 (3:0) hat der SV Atlas Delmenhorst die Generalprobe gegen den Landesligisten Hansa Friesoythe auf dem Kunstrasenplatz in Ganderkesee gewonnen. Problematisch gestaltet sich derweil die Personalsituation in der Innenverteidigung: Derzeit ist ausschließlich Raoul Cissé auf dieser Position fit. Eine Woche haben die Blau-Gelben noch Zeit, bevor der Pflichtspielauftakt gegen Werder Bremens U23 in der Fußball-Regionalliga am kommenden Sonntag ansteht.

Bei der Testpartie am Sonnabendmorgen sollte eigentlich Neuzugang Dominic Volkmer den Abwehrchef geben. Doch beim Aufwärmen zog sich der Innenverteidiger offenbar eine Oberschenkelverletzung zu. Er wurde am Spielfeldrand behandelt und humpelte über die Anlage des TSV Ganderkesee. Eine Untersuchung Anfang der Woche soll Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen. Die Langzeitverletzten Dominik Schmidt und Leo Weichert fehlen ohnehin, Kristian Taag stand nach seiner Knorpeloperation am Knie noch nicht wieder in einem Spiel auf dem Rasen, nähert sich laut Trainer Key Riebau jedoch dem Comeback an. Beim Testspiel vergangene Woche gegen Holstein Kiel zog sich Aushilfs-Innenverteidiger Efkan Erdogan zudem eine Schultereckgelenksprengung zu und fällt ebenfalls aus.

Eggert in Innenverteidigung

Gegen Friesoythe beorderte Riebau nun Philipp Eggert an die Seite von Cissé. Die Leistung bezeichnete Riebau als "okay". Wer gegen Werder verteidigt, müsse sich die Woche zeigen, fügte der Coach hinzu. Immerhin stand Philipp Eggersglüß nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf dem Feld. Der etatmäßige Rechtsverteidiger agierte als Sechser. Auch hier hat Atlas eine Vakanz, nachdem Nico Matern überraschend nach Heeslingen wechselte.

Zum Spiel: Bei der Generalprobe bildeten Willem Hoffrogge und Olivér Schindler hinter Mustafa Azadzoy das Mittelfeldzentrum. Auf den Außenpositionen agierten defensiv Julian Stöhr und Marco Stefandl sowie offensiv die Touray-Brüder Ousman und Lamin, Mittelstürmer war Dimitrios Ferfelis, im Tor stand Eike Bansen. Mattia Trianni fehlte ebenso wie Florian Stütz, sodass lediglich 15 Feldspieler im Kader standen.

3:0-Führung zur Pause

Friesoythe versteckte sich von Beginn an nicht und kam zu ein paar Halbchancen, ehe Atlas den ersten geordneten Angriff direkt erfolgreich abschloss. Stefandl flankte von rechts flach an den kurzen Pfosten, wo Ferfelis mit dem Außenrist zum 1:0 vollendete (6.). Nach einer Viertelstunde erhöhte Ousman Touray, der den Ball ins leere Tor zum 2:0 einschob. Zuvor hatte Lamin Touray von halbrechts kommend den herausgeeilten Torwart Wojciech Wilhelm überlupft. Auf der Gegenseite zeichnete sich Bansen im Eins-gegen-eins aus: Er nahm Keven Oltmer das Leder vom Fuß, der am Schlussmann vorbeidribbeln wollte (25.). Erfolgreicher war Stenfandl, der eine Flanke von Lamin Touray am langen Pfosten volley zum 3:0 einschoss (36.). "Wir müssen uns eigentlich mehr Chancen erspielen, 3:0 zur Halbzeit war aber okay", sagte Riebau nach der Partie.

Im zweiten Durchgang war es der Landesligist, der nach 55 Minuten ein verdientes Ehrentor zum 1:3 erzielte. Bansen parierte nach einer flach ausgeführten Ecke einen Abschluss von Janek Siderkiewicz noch, war gegen den Nachschuss von Loth-Benny Boungou jedoch machtlos. Atlas vergab einige Chancen, was Riebau missfiel: "Wir müssen in der zweiten Halbzeit zwei, drei Tore mehr machen". Einen Treffer erzielten die Delmenhorster noch: Tobias Steffen überlupfte zunächst einen Gegenspieler und schob vor Wilhelm überlegt zum 4:1 ein (75.).

Letztlich steht ein solider Auftritt des Regionalligisten. "Ohne despektierlich zu sein – Friesoythe hat das gut gemacht – hat das Spiel aber wenig mit dem Regionalligaspiel nächste Woche zu tun", meinte Riebau. Die Erkenntnisse hielten sich entsprechend in Grenzen. "Wir haben noch Arbeit vor uns, wissen aber, was wir noch zu tun haben", sagte Riebau. Unter anderem muss der Trainer eine Lösung für die Innenverteidigung finden.

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