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Fußball SV Atlas Delmenhorst besiegt FC Oberneuland im Testspiel

Verdient haben sich die Delmestädter im heimischen Stadion durchgesetzt. Coach Key Riebau war durchaus zufrieden, hatte aber auch noch einige Verbesserungswünsche. Zudem durfte ein Testspieler 45 Minuten ran.
16.07.2025, 22:10 Uhr
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SV Atlas Delmenhorst besiegt FC Oberneuland im Testspiel
Von Michael Kerzel

Im drittletzten Test vor dem Pflichtspielauftakt im Niedersachsenpokal in Hildesheim setzte sich der SV Atlas Delmenhorst daheim gegen den Bremenligisten FC Oberneuland mit 3:1 (3:1) durch. Die Blau-Gelben zeigten einige gute Ansätze, auch wenn nicht alles klappte. "Ich hätte es gerne gesehen, dass wir noch etwas zielstrebiger richtig Tor gehen. Manchmal sind wir etwas zu chaotisch und haben zu einfache Ballverluste. Aber wir haben den Gegner bei zwei oder drei Torchancen gelassen, das war in Ordnung", fasste Key Riebau zusammen. Laufbereitschaft, Arbeit und Intensität passten laut des Atlas-Trainers. Etwas Abstimmungsarbeit liege jedoch noch vor dem Team.

Der Coach schickte ein Team auf das Feld, das durchaus die Startelf zum Saisonauftakt bilden könnte: Damian Schobert stand im Kasten, davor lief die Stamm-Viererkette der vergangenen Saison mit Linus Urban, Marlo Siech, Dylan Burke und Kapitän Ibrahim Temin auf. Auf der Sechs spielte Josip Tomic, Daniel Hefele und Dinand Gijsen flankierten ihn. Auf der Zehn agierte Neuzugang Sven Lameyer hinter dem Sturmduo mit Nico Poplawski und Steffen Rohwedder. Mit Marcel Marquardt (Patellasehnenreizung im Knie) und Tobias Fagerström (Muskuläre Probleme im Adduktorenbereich) fehlen zwei Startelfkandidaten wohl noch länger. "Da müssen wir abwarten. Wir hoffen auf ein Wunder, dass es schneller als erwartet geht", ordnete Riebau ein. Lamine Diop fehlte mit Muskelproblemen im Kader. "Da wollten wir auf Nummer sicher gehen", sagte der Atlas-Trainer. Bei Jonas Eilers besteht die Hoffnung, dass er nach seinem Muskelfaseriss zeitnah einsteigt.

Frühe Führung nach gutem Angriff

Nur fünf Minuten dauerte es, bis die Delmenhorster am Mittwochabend mit dem ersten Abschluss das 1:0 gegen Oberneuland vorlegten. Urban erlief auf rechts einen langen Ball und legte direkt in die Mitte, wo Rohwedder vor der Schlussmann ans Leder kam und flach einschob. Die Delmenhorster pressten aggressiv, sodass die Bremer kaum aus der eigenen Hälfte kamen – und wenn, dann nur mit langen Bällen. Ein solcher ging jedoch in der 26. Minute durch, alle Atlas-Spieler standen in des Gegners Hälfte oder knapp dahinter. Oberneuland brach mit zwei Mann durch. Lejs Bukvic stand letztlich alleine vor Schobert und behielt die Ruhe – 1:1.

Doch die Antwort der Riebau-Mannen ließ nicht lange auf sich warten. Rohwedder wurde recht plump links im Strafraum in ungefährlicher Position gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte er souverän zum 2:1 (30.). Nur drei Zeigerumdrehungen später spielte Schlussmann Jacob Lorenz außerhalb des Strafraum Poplawski einen Flachpass in die Beine. Das Leder prallte zu Gijsen, der aus 30 Metern den Innenpfosten des leeren Tores traf, von wo aus der Ball zum 3:1 ins Netz prallte. Seinen dritten Treffer hatte Rohwedder kurz vor der Pause auf dem Fuß, chippte das Spielgerät allerdings arg lässig in die Arme des Oberneulander Schlussmanns (44.).

Keine Tore in Durchgang zwei

Riebau brachte zur zweiten Halbzeit ein paar neue Leute: Dominick Auras stand nun zwischen den Pfosten, Routinier Philipp Eggersglüß übernahm rechts in der Viererkette, Alejo Sanchez innen für Burke. Im Sturm lief nun Justin Dähnenkamp für Poplawski auf.

Der zweite Durchgang begann mit zwei guten Gelegenheiten. Ein Bremer traf mit einem strammen Schuss das Außennetz (47.), während Hefele eine Gijsen-Flanke zentral vor dem Tor mit dem Kopf touchierte, jedoch nicht aufs Tor brachte (49.). Die Partie plätscherte ein wenig dahin in der Folge. Riebau brachte nach einer Stunde Tom Berling, Timon Widiker, Lucas Bauer, Joel Schallschmidt, Leonit Basha und der Gastspieler Pa Dodou Darboe aus Gambia. Letzterer versuchte viel, wurde jedoch oft geblockt oder zielte neben den Kasten. Er nahm erst an einem Training teil und war davor ein dreiviertel Jahr vereinslos. "Wir werden ihn in den nächsten Tagen beobachten und warten da erstmal ab. Am Freitag im Test gegen Rotenburg werden wir ihn wohl nochmal einsetzten", sagte Riebau.

Freitag gegen Rotenburg

Lediglich Dinand Gijsen spielte durch. Viel passierte in Durchgang zwei nicht mehr. Szenenapplaus gab es von den Zuschauern für Valentin Osifo in Minute 83. Der Gästekeeper hielt einen Kopfball von Dähnenkamp aus Kurzdistanz mit einer sehr starken Parade. "Wir haben im Pressing einen Schritt nach vorne gemacht gegen einen Gegner, der es gut versucht hat, hinten rauszuspielen. Wir waren meistens eng dran. Das mal ein Ball durchkommt, ist normal", analysierte Riebau. Es sei zudem wichtig gewesen, das Spiel zu gewinnen.

Weiter geht es bereits an diesem Freitag: Um 18.30 Uhr tritt der SV Atlas Delmenhorst beim Rotenburger SV an.

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