Die Liste der Leistungsträger, die den SV Atlas Delmenhorst verlassen, wird immer länger. Dimitrios Ferfelis wechselt zur kommenden Saison zum Heeslinger SC. Das gab der Tabellensechste der Oberliga Niedersachsen am Montagnachmittag bekannt. Mit zwölf Regionalliga-Treffern in 25 Partien ist Ferfelis der beste Atlas-Torschütze der laufenden Spielzeit. "Mit Dimi gewinnen wir einen sehr netten Menschen und eine Qualität als Spieler, die wir so nicht im Kader haben", wird Teammanager Carsten Schult in der Heeslinger Wechselbekanntgabe zitiert. Der SV Atlas teilte mit, dass Ferfelis aus beruflichen Gründen wechsele.
Der Stürmer stammt aus Delmenhorst, wurde im Nachwuchs von Werder Bremen ausgebildet und spielte als Profi in den Niederlanden und Griechenland. 2020 wechselte er vom FC Gießen zum SV Atlas. Sein Vertrag beim Regionalliga-Absteiger läuft Ende Juni aus, und der 30-Jährige entschied sich nun für einen Wechsel zum künftigen Delmenhorster Ligarivalen Heeslingen. "Die Ziele des Vereins stimmen mit meinen persönlichen überein, sodass ich fest davon überzeugt bin, die Zukunft des Vereins erfolgreich mitgestalten zu können", wird Ferfelis zitiert. Das letzte Saisonspiel des SV Atlas bei Hannover 96 II (2:6) hatte der Angreifer verletzungsbedingt verpasst. Vor Ferfelis war in der Winterpause bereits Mittelfeldmann Nico Matern von Delmenhorst nach Heeslingen gewechselt.
Wie berichtet, verlässt auch Steffen Rohwedder den SV Atlas und geht zum SC Wiedenbrück in die Regionalliga West. Rohwedder kommt auf acht Saisontore, und die Delmenhorster verlieren mit ihm und Ferfelis ihre beiden besten Torschützen. Zudem wechseln die inzwischen suspendierten Julian Stöhr und Tobias Steffen zu Kickers Emden. Urgestein Oliver Rauh und Torwart Eike Bansen verlassen den künftigen Oberligisten ebenfalls, weil sie fußballerisch kürzertreten wollen. Rauh schließt sich dem Landesliga-Aufsteiger BV Garrel an.