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Handball-Landesliga TS Hoykenkamp muss nach Remis in Wilhelmshaven in die Relegation

Nach dem letzten Spieltag in der Handball-Landesliga Nord steht die HSG Delmenhorst auf Platz zwei und die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II auf Rang vier. Die TS Hoykenkamp muss als Siebter in die Relegation.
06.05.2024, 10:51 Uhr
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Von Rolf Behrens

Die Saison in der Handball-Landesliga Nord ist beendet. Die TS Hoykenkamp kam zu einem 35:35 (18:18)-Unentschieden beim Tabellendritten Wilhelmshavener SSV. Der Vizemeister HSG Delmenhorst II verlor zum Abschluss gegen die HSG Varel II deutlich mit 25:35 (12:20). Und die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II setzte sich mit 26:25 (10:9) gegen die HG Jever/Schortens durch.

Wilhelmshavener SSV – TS Hoykenkamp 35:35 (18:18): Spielertrainer Andre Haake sparte nicht mit Kritik an der Schiedsrichteransetzung bei einem für die Hoykenkamper so wichtigen Spiel. „Es war nur ein Schiedsrichter da, der seine Sache zwar gut gemacht hat, allerdings nicht alles sehen konnte. Von der Ansetzung her war das ein Unding“, sagte Haake. Gegen die teils rustikal zu Werke gehenden Wilhelmshavener geriet die Turnerschaft anfangs mit 2:6 in Rückstand. Nach zwölf Minuten brachte Haake sein Team auf 7:8 heran. Nach dem 15:16 (23.) glich Tim Sasse kurz vor dem Wechsel zum 18:18 aus.

Nach dem Wiederanpfiff blieb die Partie hart umkämpft. Malte Kasper traf zum 23:23. Dustin Kasper, der nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Sebastian Rabe mehr gefordert war, brachte die Gäste erstmals in Front – 25:24. Zwar gerieten die Haake-Schützlinge wieder mit 31:34 in Rückstand (54.), doch Tim Streckhardt, Dustin Kasper und Tim Sasse egalisierten den Spielstand innerhalb von drei Minuten durch ihre Treffer. Jannick Willmer traf dann zum verdienten 35:35-Endstand. Als Tabellensiebter spielen die Hoykenkamper nun am 25. oder 26. Mai in der Relegation um einen Verbandsliga-Platz. "Wann, wo und wie kann ich derzeit noch nicht beantworten“, sagte Haake, der auch in der kommenden Saison Hoykenkamper Trainer bleibt, unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

HSG Delmenhorst II – HSG Varel II 25:35 (12:20): Der Tabellenfünfte aus Varel wollte Revanche für die 34:37-Hinspielniederlage nehmen. Die Gäste waren den Delmenhorstern nicht nur körperlich überlegen, sondern auch in vielen Aktionen einen Schritt schneller. Den Gastgebern fehlte in der Deckung oftmals die Geschlossenheit und bei den Abschlüssen das nötige Wurfglück. Hätte Torhüter Kerry Hoppe nicht etliche Würfe entschärrft, wäre die Niederlage sogar noch höher ausgefallen. Varel lag zunächst vorne, dann glich Dominik Ludwig per Siebenmeter zum 6:6 aus (14.). Hendrik Schmitz brachte das Heimteam wenig später auf 8:9 heran (18.), eher er verletzt ausschied. Danach zogen die Gäste auf 16:8 davon und gingen mit einem 20:12-Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel lagen die Vareler durchweg klar vorne und siegten letztlich deutlich. Auf die Tabelle hatte die Niederlage für die Delmenhorster Reserve allerdings keine Auswirkungen: Das Team beendet die Saison als Vizemeister und steigt in die Verbandsliga auf, sofern die erste Mannschaft in der Oberliga bleibt.

HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II – HG Jever/Schortens 26:25 (10:9): Die Bookholzberger Reserve blieb auch im zweiten Jahr hintereinander zu Hause ohne Niederlage. Gegen den Tabellenletzten Jever/Schortens boten die Schützlinge von Trainer Hendrik Kossen allerdings keine Glanzleistung und siegten mit Glück. Die Saison beendet das Team auf einem sehr respektablen vierten Rang und steigt aufgrund der Ligareform in die Verbandsliga auf, wo es den Platz der ersten Mannschaft einnimmt, die künftig in der Oberliga oder Regionalliga antritt.

Nach der 2:0-Führung der Gastgeber durch Sebastian Weete verlief die erste Hälfte ausgeglichen. Im zweiten Durchgang gerieten die Bookholzberger dann sogar mit 11:16 in Rückstand (39.). Danach legten sie aber den Schalter um und zogen die vielen Zuschauer mit. Direkt im Anschluss machte die Erstvertretung den Verbandsliga-Titel perfekt, daher war es voll in der Halle. Eike Kolpack glich zum 22:22 aus (57.). Julian Stolz traf zum 23:23 und 24:24. In der Schlussminute war es Youngster Tammo Mehrings, der das 25:24 und das 26:25 markierte. "Es war kein gutes Spiel, aber nach dem hohen Rückstand haben wir am Ende Moral gezeigt und das Spiel noch gedreht“, sagte Kossen.

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Info

HSG Delmenhorst II – HSG Varel II 25:35 (12:20)

Delmenhorst: Hoppe, Peuser – J. Windels (7/1), Schween (7), N. Cordes (3), Knauer (2), M. Coors (2), D. Ludwig (1), Walter (1), V. Oetken (1), Schmitz (1), Eilers, Stilke, Heinzel

Siebenmeter: HSGD 4/2, HSGV 4/3

Zeitstrafen: HSGD 0, HSGV 2

Wilhelmshavener SSV – TS Hoykenkamp 35:35 (18:18)

Hoykenkamp: Kleefeldt, Wick – Rabe (9/3), Haake (7), Sasse (5), D. Kasper (4), Streckhardt (3), Malte Kasper (3), Marcel Kasper (2), Wessels (1), Willmer (1), Göbel, Oetjen, Meyer

Siebenmeter: WSSV 5/5, TSH 4/3

Zeitstrafen: WSSV 6, TSH 3

HSG Grüppenbühren/B. II – HG Jever/Sch. 26:25 (10:9)

Grüppenbühren: Alfs, Ludwig – Stolz (7), Hammler (4/2), Mehrings (3), Wehnert (3), Kolpack (3), Weete (3), Krüger (2), Depperschmidt (1), M. Steffen, Lau, Sprenger, Uhlhorn

Siebenmeter: HSG 3/2, HG 10/7

Zeitstrafen: HSG 5, HG 6

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte mit Bericht gegen Jevers Arends (60.) RBS

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