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Karin Rosenbaum ist Bildhauerin und fertigt bis Ostern die Skulptur „Der Auferstandene“ an / Nur durch Spenden finanziert Ein Jesus aus Stein für die Nordwohlder Kirche

Bassum-Nordwohlde. Ein segnender Engel aus Seifenstein im Vorraum, Jesus am Kreuz als Relief auf dem Weg zum Kirchenschiff und bald auch ein Jesus an der Wand hinter dem Altar – Karin Rosenbaum hat schon so manche Skulptur für die Nordwohlder Kirche angefertigt. „Der Auferstandene“ soll bis Ostern 2014 fertig werden und hat eine ganz besondere Bedeutung.
05.10.2013, 00:00 Uhr
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Von Kaya Leimann

Ein segnender Engel aus Seifenstein im Vorraum, Jesus am Kreuz als Relief auf dem Weg zum Kirchenschiff und bald auch ein Jesus an der Wand hinter dem Altar – Karin Rosenbaum hat schon so manche Skulptur für die Nordwohlder Kirche angefertigt. „Der Auferstandene“ soll bis Ostern 2014 fertig werden und hat eine ganz besondere Bedeutung. Für das aktuelle Projekt sammelt sie weitere Spenden.

„Der Jesus wird aus sieben Teilen zusammengesetzt, ist 1,30 Meter lang und wird später etwa 250 Kilogramm wiegen“, erklärte Karin Rosenbaum. Die Künstlerin kommt ursprünglich aus Brasilien, lebt aber seit 1998 in Nordwohlde. „Unsere Vorfahren haben die Kirchen nach Osten ausgerichtet. Damit stand der Altar in Richtung der aufgehenden Sonne“, erklärte die Künstlerin.

So ist es auch in der Nordwohlder Kirche. Nachdem die Besucher aus dem Westen – laut Karin Rosenbaum dem Ort voller Leid, Tränen und Schmerz – kommen, sollen sie auf den Altar, den Ort der Auferstehung, zugehen. „Ich möchte diesen Gedanken aus früheren Zeiten neu beleben und in der Kirche realisieren. Mir liegt viel an diesem Ort“, sagte Karin Rosenbaum.

Für den segnenden Jesus hat die Künstlerin bereits eine kleine Skulptur als Vorlage angefertigt. „Die brasilianischen Seifensteine für die große Skulptur habe ich in Bonn bei einem Verlagshaus für Künstler gekauft. Dort gibt es Steine aus aller Welt. Bei meiner Auswahl musste ich genau auf die Farbgebung achten, damit der Körper später gleichmäßig aussieht“, erzählte die Bildhauerin. Diese Art von Seifenstein sei leicht zu formen. Mit Holzschnitzwerkzeugen, aber auch mit Hammer und Meißel, macht sich die Künstlerin in diesen Tagen ans Werk.

Kleine Kirche mit eigenem Charme

Der Jesus soll seine Arme ausbreiten, um ihn herum wird ein goldener Kreis angebracht. „Entweder nehmen wir einen Messingring oder legen den Kreis aus goldenen Mosaiksteinen um ihn herum. Ich würde Letzteres bevorzugen“, sagte die Nordwohlderin.

Die kleine Kirche, in der rund 200 Personen Platz finden, hat ihren ganz eigenen Charme. Teile der Außenfassade sind noch von dem ursprünglichen Bauwerk aus dem zwölften Jahrhundert erhalten, der Innenraum ist schlicht, aber trotzdem einladend. „Für viele Nordwohlder ist dies ein wichtiger Ort. Deshalb bin ich sehr froh, dass die Kirche seit Anfang des Jahres wieder verlässlich von 9 bis 16 Uhr geöffnet ist“, so Karin Rosenbaum.

Ihr Projekt „Der Auferstehende“ soll durch Spenden finanziert werden. „Bis Ostern haben die Menschen Zeit, Geld dafür zu spenden. Dann soll der Jesus angebracht werden“, sagte die Künstlerin. Für weitere Informationen ist Karin Rosenbaum unter der Telefonnummer 04249/960024 zu erreichen.

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