Herr Horsch, 5:0 gegen Viktoria Berlin, jetzt 6:1 gegen die männliche U17 des SV Emstek: Ihr Team trifft in den Testspielen ordentlich. Was macht Sie zuversichtlich, dass die Angriffsprobleme auch beim Ligastart gegen Bayer Leverkusen kleiner sind als in der bisherigen Hinrunde mit nur sechs Treffern in zehn sieglosen Partien?

Thomas Horsch: Mit Steffie Sanders haben wir einen zusätzlichen Anker im Offensivspiel dabei, die schon jetzt dazu beiträgt, dass die Spielerinnen um sie herum von ihr profitieren. Man darf die Testspielergebnisse nicht überbewerten, aber wir haben uns ein Stück weit verbessert. Wir hatten in der bisherigen Hinserie viele enge Spiele – nun hoffe ich, dass wir das eine oder andere Spiel für uns entscheiden können.
Stefanie Sanders gilt als neue Hoffnungsträgerin im Angriff. Warum wurde sie gegen Emstek schon nach 39 Minuten ausgewechselt?
Bei ihr achten wir noch verstärkt auf die Belastungssteuerung. Sie muss im Fitnessbereich noch etwas aufholen, damit sie bald auch Kraft für 90 Minuten hat. Ihre Auswechslung hatte nichts mit einer Verletzung zu tun.
Wo steht Ihr Team leistungsmäßig nach dem Kurztrainingslager in Lastrup und knapp zwei Wochen vor dem ersten Bundesliga-Spiel des Jahres?
Das ist schwierig zu beantworten, weil es letztlich ja nur Testspiele sind. Aber wir haben uns in Lastrup vorgenommen, dass zu spüren sein soll, dass wir unbedingt erfolgreich sein wollen. Es ist eine Mischung aus "Wir können" und "Wir müssen". Dass wir gewinnen müssen, soll uns aber nicht hemmen. Die Hinserie ist ja noch nicht einmal abgeschlossen. Wir wollen die verbleibende Zeit nutzen, um Punkte zu holen.