„Yes“, rief Moritz Wagner freudig erregt, als sich ihm nach dem Sieg der deutschen Basketballer in der Interview-Zone der Bercy-Arena der Reporter vom WESER-KURIER vorstellte. „Sie sind mein Mann!“, rief Wagner. Der Bremer Reporter wollte den Weltmeister und NBA-Profi aus Orlando, Florida zu seiner Werder-Liebe befragen. Wagner hatte sich unlängst in einem Podcast, den er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Franz betreibt, zum SV Werder bekannt. Auch der kleine Bruder wurde zum NBA-Profi und zur tragenden Säule in der deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Auch er läuft für die Orlando Magic auf.
So viel zu den Gemeinsamkeiten der inzwischen prominenten Basketball-Brüder, die in Berlin aufwuchsen. Ansonsten kann Franz Wagner nicht verstehen, was Moritz Wagner immer mit diesem Werder-Ding hat. In der Bercy-Arena bekam der WESER-KURIER die Aufklärung. 2004 war es, er sei sieben Jahre alt gewesen, erzählt Moritz Wagner. „Es gab eine Hochzeit von Freunden meiner Eltern. Die waren alle Bremen-Fans.“ Und es sei ja „eine geile Welle gewesen mit Werder damals. Mit Micoud und später Klose. Und dann kam Diego!“ Jedenfalls habe ihn das angesteckt, am Samstag habe er dann immer Sportschau geguckt und mit Werder mitgefiebert.
Und? Hätte er nicht Lust, mit seiner zum Greifen nahen Olympiamedaille als Stargast zu einem Werder-Spiel zu kommen? „Wenn ich eingeladen werde, komme ich sehr gerne. Hundertprozentig. Ich hab‘ nur so ein altes Jersey. Ich brauche ein neues“, sagte der 2,11-Meter-Riese. Und dann sagte er noch einmal: „Geil! Ich freu‘ mich!“
