Vor gut einer Woche präsentierte Werder Bremen in Dawid Kownacki seinen ersten Neuzugang für die kommende Bundesliga-Saison. Der Angreifer, der in der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit für Fortuna Düsseldorf in 32 Einsätzen 14 Tore erzielte und neun weitere auflegte, wechselt ablösefrei an die Weser.
Doch das hätte auch ganz anders kommen können: Denn wie der polnische Nationalstürmer jetzt verraten hat, lagen ihm auch vier andere Offerten aus der Bundesliga vor. „Ich hatte ein Angebot von Union Berlin und war auch zu Gesprächen bei diesem Klub. Ich habe verschiedene Leute und den Verein kennengelernt“, erklärte der 26-Jährige dem polnischen Youtube-Kanal „Kanal Sportowy“ – und weiter: „Auch die TSG Hoffenheim hatte mir ein Angebot vorgelegt. Zudem gab es Anfragen aus Augsburg und vom 1. FC Köln.“
Letztere hätten ihn jedoch „nicht interessiert“. Am Ende habe sich der frühere Stürmer von Sampdoria Genua und Lech Posen „zwischen Bremen und Hoffenheim entschieden“. Der ausschlaggebende Grund für seinen Wechsel an die Weser sei letztlich ein persönliches Gespräch mit Cheftrainer Ole Werner gewesen. „Wir hatten direkt die gleiche Wellenlänge. Für mich ist das ein ganz wesentlicher Faktor für meine Entscheidung“, schwärmte der Bremer Sommer-Neuzugang und verriet, dass am Ende trotz „einiger Angebote von erstklassigen Vereinen, auch der persönliche Wohlfühlfaktor eine entscheidende Rolle“ bei seiner Entscheidung für den SV Werder Bremen gespielt habe.
Interessant dabei: In eine ähnliche Kerbe wie jetzt Kownacki hatte im vergangenen Sommer bereits der damalige Neuzugang Amos Pieper geschlagen, der seinerzeit von „sehr guten Gesprächen“ mit Werner und einem „sehr guten Gefühl“ bei seiner Entscheidung für Werder gesprochen hatte. Beim Pieper-Wechsel hatte Werner für den Ex-Bielefelder sogar mit einem extra zusammengestellten Video-Clip überzeugen können. Ob der Bremer Coach auch bei Kownacki derart kreativ wurde, ist nicht bekannt. Bekannt ist dagegen, dass Kownacki genau wie Pieper ablösefrei in den Norden wechselt. Und das darf durchaus als gutes Omen gewertet werden: Schließlich lieferte Amos Pieper mit insgesamt 29 Bundesliga-Spielen (zwei Tore, ein Assist) eine durchaus ansprechende Premieren-Spielzeit an der Weser ab.