Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) veröffentlicht um 12 Uhr die Spielpläne für die neue Saison. Dann wird also auch der SV Werder ganz genau wissen, welche Gegner bei der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga wann bespielt werden müssen. Und die Bremer haben einen Wunsch: Sie möchten gern mit einem Auswärtsspiel starten. Grund dafür ist der nach dem Aufstiegs-Platzsturm neu verlegte Rasen im Wohninvest Weserstadion.
„Je mehr Zeit in der Sommerpause, desto besser fürs Greenkeeping. Der Rasen braucht mindestens zehn Wochen, um zu wachsen, lieber noch zwei mehr“, erklärte Werders Greenkeeper Tim Engelke kürzlich auf der Internetseite des Vereins. „Uns ist es am liebsten, wenn das erste Saisonspiel auswärts stattfindet, damit wir noch eine Woche mehr Zeit haben.“ Diesen Wunsch haben die Grün-Weißen auch offiziell an die DFL herangetragen und dort hinterlegt. Ob er erfüllt wird, wissen sie am Osterdeich aber noch nicht. Auf Nachfrage der DeichStube teilte Werder lediglich mit, dass man sich auch als Verein bis Freitag gedulden und von den endgültigen Spielplänen überraschen lassen müsse.
Die Erstellung der Paarungen ist derweil in diesem Sommer noch etwas komplexer als sonst. Da die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar erst im Winter stattfindet (21. November bis 18. Dezember), wird es eine rund zweimonatige Spielpause in der Bundesliga geben. Letztmals in diesem Jahr geht es schon am 15. Spieltag um Punkte (11. bis 13. November), die Fortsetzung des Spielbetriebs erfolgt dann mit dem 16. Spieltag erst am 20. Januar 2023. Darüber hinaus gibt es nicht nur bei Werder, sondern auch bei einigen anderen Vereinen besondere terminliche Interessen. Auch die Wünsche von Kommunen und Städten müssen von der DFL berücksichtigt werden, ebenso fließen die Themen Risikospiele, Feiertage oder parallele Großveranstaltungen vor Ort mit in die Berechnungen des Computers ein. Jeder Verein wird dabei von einer eigens entwickelten Software als eine Zahl zwischen 1 und 18 angesehen, das daraus resultierende Schema ergibt die Begegnungen. Und somit könnte es sein, dass Werder vielleicht doch vor heimischer Kulisse in die erste Liga zurückkehrt.