Werder-Manager Frank Baumann hat die Empfehlung des Ligapräsidiums begrüßt, die Bundesligapause wegen der Corona-Pandemie bis mindestens Ende April zu verlängern. „Nach der Entscheidung der Bundesregierung vom vergangenen Wochenende ist das eine sehr logische und sinnvolle Empfehlung, die das Präsidium der Liga ausgesprochen hat“, sagte Baumann am Mittwoch, „ich gehe davon aus, dass wir auf der Mitgliederversammlung der DFL kommende Woche ein einstimmiges Ergebnis dazu haben werden.“ Aktuell sei es einfach so, dass die Gesundheit der Bevölkerung und die Stabilität des Gesundheitssystems an oberster Stelle stünden. Baumann: „Deshalb kann jeder in Fußballdeutschland diese Entscheidung mittragen und hält sie auch für sinnvoll.“
Werders Trainerteam habe die Planungen für die kommenden Wochen zwar nun entsprechend überarbeiten und verändern müssen, „aber das ist nicht schlimm“, betonte Baumann. Man nehme die Situation so an, wie sie nun eben sei. „Wir gehen davon aus, dass die Saison noch zu Ende gespielt wird und wir uns jetzt in einer Art Vorbereitungszeit befinden“, sagte der Manager, „es wird viele intensive Wochen mit vielen Spielen geben, deshalb müssen wir körperlich Stück für Stück das Programm weiter intensivieren. Wir haben uns dazu entschieden, dass dies weiterhin individuell von den Spieler fortgeführt wird. Nach meinem Kenntnisstand ziehen die Spieler sehr gut mit.“
Lage bleibt schwer einzuschätzen
Alle Vereine der ersten und zweiten Bundesliga hätten das Ziel ausgegeben, die Saison wenn irgendwie möglich bis zum 30. Juni zu Ende spielen zu wollen. Ob das realistisch ist, kann auch Baumann natürlich nicht bewerten. „Das ist schwer einzuschätzen wegen der Dynamik des Virus - auch für die Experten, und umso mehr für uns“, sagte er dazu.
Den Entscheidern in den Klubs und in den Vereinen bleibe nun keine andere Chance, als „die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit dann, wenn wieder ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden kann, wir die Saison auch zu Ende spielen können". In dieser Frage seien die Klubs und die Verbände in einem intensiven Austausch darüber, „wie man die Spieler und die Bevölkerung dabei schützen kann und wie solche Spiele ohne Zuschauer dann auch stattfinden können“.