Seit Donnerstag herrscht Gewissheit: Horst Steffen ist neuer Cheftrainer des SV Werder Bremen und damit Nachfolger von Ole Werner, der mitsamt seiner Co-Trainer Patrick Kohlmann, Hannes Drews und Tom Cichon freigestellt wurde. Nur Torwarttrainer Christian Vander und Athletiktrainer Günther Stoxreiter bleiben weiter im Amt. Offen ist hingegen die Frage, mit welchen Assistenten der 56-jährige Werder-Coach Steffen künftig am Osterdeich zusammenarbeiten wird.
Co-Trainer vom SV Elversberg als möglicher Ersatz
Ein heißer Kandidat für Horst Steffens Trainerstab beim SVW ist Raphael Duarte. Der 28-jährige Luxemburger wechselte im Februar 2022 vom französischen Club AS Nancy als Co-Trainer zur SV Elversberg. Gemeinsam feierten Steffen und Duarte nach einem halben Jahr den Aufstieg in die 3. Liga, anschließend den direkten Durchmarsch als Drittliga-Meister und zuletzt den Beinahe-Aufstieg in die Bundesliga. Die Zusammenarbeit des Duos lief hervorragend, weshalb es als durchaus wahrscheinlich gilt, dass Duarte dem Ruf seines Chefs zum SV Werder Bremen folgen könnte. Das berichtet auch der TV-Sender „RTL Luxemburg“.
Dieser Vorgang wäre in der Branche nicht unüblich. Auch Steffens Vorgänger Ole Werner brachte seinen engen Vertrauten Patrick Kohlmann aus gemeinsamen Tagen bei Holstein Kiel nach Bremen mit. Später bekam der 37-Jährige in Hannes Drews einen weiteren Assistenten an die Seite gestellt. Auch Werners Vorgänger Markus Anfang hatte seine beiden Co-Trainer Florian Junge und Tom Cichon aus Darmstadt mit an die Weser gebracht.
Kehrt ein Ex-Werder-Profi zurück?
Gemunkelt wird rund ums Weserstadion auch über eine Rückkehr von Ex-Werder-Profi Christian Schulz. Der 42-jährige Uefa-A-Lizenz-Inhaber ist aktuell als Cheftrainer in der U 17 von Hannover 96 tätig, wo er gerade an seiner Fußballlehrer-Lizenz arbeitet. Im Saisonendspurt war „Schulle“ zudem als Co-Trainer der 96-Profis unter Interimstrainer Lars Barlemann beschäftigt. Mit seiner Rolle als U 17-Coach soll sich der ambitionierte Bassumer nicht mehr ganz zufriedengeben und höhere Ansprüche stellen. Das berichtet die „Neue Presse“. Einerseits um Punkte für seine Pro-Lizenz zu sammeln, andererseits um den nächsten Schritt in seiner Laufbahn zu gehen. Mit Werder Bremen gewann der Ex-Profi einst 2004 das Double und ist zudem gut mit Peter Niemeyer, dem Leiter Profifußball der Grün-Weißen, befreundet.
Nach Informationen unserer Deichstube laufen hinter den Kulissen gerade Gespräche mit möglichen Co-Trainer-Kandidaten. Eine Entscheidung, wer künftig an die Seite des neuen Bremer Cheftrainers Horst Steffen rückt, dürfte in den kommenden Tagen verkündet werden.