Die Telefonnummer von NFL-Legende Tom Brady hat Clemens Fritz nicht in seiner Kontaktliste. „Ich glaube aber auch nicht, dass der da im operativen Geschäft tätig ist“, sagt der Fußball-Chef des SV Werder Bremen und lacht. „Da“, das ist in diesem Fall der englische Zweitliga-Aufsteiger Birmingham City, bei dem der Ex-Quarterback und siebenfache Super-Bowl-Gewinner im Jahr 2023 als Minderheitseigentümer eingestiegen ist. Und genau jener Klub hat ein gesteigertes Interesse an einer Verpflichtung von Werder-Stürmer Marvin Ducksch. „Ich habe das auch gelesen“, sagt Fritz gelassen, „aber das sind Themen, die jetzt immer wieder aufploppen. Und da werde ich mich im Detail nicht zu äußern.“
Keine Garantie für Verbleib
Sicher ist nur: Eine Garantie für einen immer unwahrscheinlicher werdenden Verbleib von Ducksch an der Weser gibt es nicht. „Es ist nach beiden Seiten offen aktuell“, sagt Fritz, der auf die Frage, ob der 31-Jährige nach nun vier Jahren in Bremen in diesem Sommer gehen werde, antwortet: „Ich weiß es nicht, das kann ich nicht sagen.“ Das englische Portal „Football League World“ hatte berichtet, dass Ducksch kurz vor einem Wechsel nach Birmingham stehe – dass es Verhandlungen zwischen der Spielerseite und den „Blues“ gibt, deckt sich mit den Informationen unserer Deichstube. Darüber hinaus gelten der griechische Verein PAOK Saloniki und MLS-Club Orlando City als potenzielle Abnehmer.
Der Stürmer, dem für einen Wechsel keine Steine bei einem entsprechenden Angebot in den Weg gelegt würden, kann derzeit in aller Ruhe entscheiden, wo er seine Zukunft sieht. Im Zillertal tritt Ducksch bekanntlich nicht öffentlich in Erscheinung, der Offensivakteur hatte sich bereits während der allerersten Trainingseinheit der Saisonvorbereitung an der Wade verletzt und feilt in der Heimat an seinem Comeback. Und genau darauf komme es laut Clemens Fritz an. „Für uns ist wichtig, dass Marvin in seinem Heilungsprozess vorankommt“, betont der Ex-Profi, „und da ist er auf einem guten Weg.“