Seine Nachricht endete mit einem grünen und einem weißen Herzen: Eren Dinkci hat sich am Donnerstagnachmittag via Instagram vom SV Werder Bremen und vor allem von dessen Fans verabschiedet. Wenige Stunden zuvor war offiziell bekannt geworden, dass der Stürmer von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch macht und im Sommer nach seiner Ausleihe an den 1. FC Heidenheim nicht an die Weser zurückkehrt, sondern zum SC Freiburg wechselt – für eine festgeschriebene Ablösesumme von fünf Millionen Euro. Und dieses Geld zahlen die Breisgauer offenbar ziemlich gerne, Noch-Coach Christian Streich geriet jedenfalls regelrecht ins Schwärmen.
„Es ist toll, dass Eren sich entschieden hat, zum SC Freiburg zu gehen. Sie können davon ausgehen, dass er nicht nur eine Möglichkeit hatte“, betonte Streich bei der Spieltagspressekonferenz in Freiburg und berichtete von sehr guten persönlichen Gesprächen mit Dinkci. Daran war natürlich auch Julian Schuster beteiligt, der den Kulttrainer nach dessen Rücktritt in der nächsten Saison ersetzen soll. Aktuell hilft Streich noch mit, einen guten Kader zusammenzustellen. Dinkci spielt dabei eine wichtige Rolle. „Er hat Tempo, einen guten Fuß und er ist ein guter Typ. Er ist eine super Verpflichtung", urteilte der 58-Jährige.
Dinkci wechselte vom SC Borgfeld zum SV Werder
Dinkci hat im Breisgau einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Werder war mit einem Angebot für eine Verlängerung des eigentlich noch ein Jahr laufenden Kontrakts gescheitert. „Nun heißt es Abschied nehmen. "Es ist keine leichte Entscheidung für mich, meinen Heimatverein zu verlassen“, schrieb der 22-Jährige nun bei Instagram.
2019 war der gebürtige Bremer vom Stadtteilclub SC Borgfeld zum großen SV Werder gewechselt und hatte es dort bis in die Bundesliga geschafft. „Es war immer ein Kindheitstraum von mir, im Weserstadion spielen zu dürfen und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe das Werder-Trikot mit Stolz getragen und habe unglaublich tolle Momente darin erlebt, diese werde ich nie vergessen. Mein besonderer Dank gilt den Fans. Ihr werdet immer in meinem Herzen sein. Euer Eren!“