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Stimmen zum Werder-Spiel Europa? Werder will mitspielen: „Wir sollten alle daran glauben!“

Der SV Werder Bremen hat am Sonntag 2:1 (1:1) gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Für die Grün-Weißen traf Oliver Burke doppelt. Die Stimmen zum Spiel von Werder-Trainer Ole Werner und Co.
13.04.2025, 19:18 Uhr
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Von Bjarne Voigt Marius Winkelmann Maik Hanke

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Wir wollten den VfB in der Tiefe beschäftigen und immer wieder die Räume hinter der Kette finden. Das hat heute gut funktioniert und eigentlich auch vom Start weg zu Chancen geführt. Die Gelb-Rote-Karte hat uns sicherlich geholfen. Trotzdem Hut ab vor der Mannschaftsleistung, hier so beim VfB zu bestehen. Auch wenn der Platzverweis geholfen hat, war der Sieg, glaube ich, nicht unverdient. Wir nehmen das Ergebnis gerne mit, jetzt geht es weiter in Richtung Bochum. Wir haben mit dem heutigen Spiel den Klassenerhalt geschafft. Das ist im dritten Jahr nach dem Aufstieg nicht selbstverständlich. Wir sind in den drei Jahren nicht einmal so in den unteren Regionen gewesen, dass irgendjemand schlaflose Nächte hätte haben müssen. Das ist in Anbetracht der Möglichkeiten schon ein Erfolg. Wir haben jetzt punktetechnisch gleichgezogen mit der Marke aus dem Vorjahr, und jetzt wollen wir so viel wie möglich draufpacken. Gegen Bochum gibt es die nächsten drei Punkte zu holen. Da wird es eine andere Aufgabe, aber nicht unbedingt leichter.“

Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen): „Im Fußball geht es darum, Spiele zu gewinnen, deshalb ist es mir eigentlich egal, wer vom Platz fliegt. Ich will die Spiele gewinnen. Bei ihm (Nick Woltemade, Anm. d. Red.) tut es mir aber natürlich schon leid. Es war auch eine sehr harte Entscheidung. Wir nehmen es trotzdem. Dazu möchte ich auch nicht unsere Leistung kleinreden, denn wir haben über das gesamte Spiel ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir hatten viele Chancen, haben Stuttgart das Leben schwer gemacht und deshalb unter dem Strich etwas glücklich, aber schon verdient gewonnen haben. Mit diesem mutigen Auftritt auswärts können wir zufrieden sein.“

Leonardo Bittencourt (Profi SV Werder Bremen): „Späte Siege sind immer etwas Schönes, egal, ob für die Emotionen, für die Fans oder für die Mannschaft. Das haben wir uns auch ein Stück weit erarbeitet. Vielleicht ist die zweite Gelbe Karte (gegen Nick Woltemade, Anm. d. Red.) ein bisschen zu hart, das hat uns in die Karten gespielt. Wir wussten dadurch, dass wir einen Mann mehr haben und vielleicht mehr Gelegenheiten haben, den Siegtreffer zu machen. Weil Stuttgart auch viel den Ball hatte, aber wir hatten auch unsere Momente. In der ersten Halbzeit hätten wir, glaube ich, in Führung gehen können. Und unterm Strich war es, denke ich, auch verdient.“

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Senne Lynen (Profi SV Werder Bremen) über Europa: „Schwierig, das nicht zu sagen, weil alles ist eng in dem Bereich der Tabelle. Es gibt viele Mannschaften, die um diese wenigen Plätze spielen. Es ist nicht so, dass wir das erwarten, aber ja, wir wollen mitspielen.“

Oliver Burke (Doppeltorschütze SV Werder Bremen): „Ich bin im siebten Himmel, sehr glücklich, hab ein Lächeln im Gesicht, und bin auch fürs Team sehr glücklich. Ich habe dem Klub von Anfang an gesagt, dass ich zu so etwas in der Lage bin. Ich habe das geschafft, weil der Klub an mich geglaubt hat und ich alles gegeben habe. Ich gebe jeden Tag 110 Prozent, auf dem Platz und daneben. Die harte Arbeit zahlt sich wirklich aus. Auch meine Mitspieler haben mir geholfen, in diese Position zu kommen. Ohne sie wäre ich nicht hier. Ich bin sehr dankbar, auch für das Vertrauen des Trainers. Es läuft großartig.“

... über Europa als Ziel: „Wir müssen daran glauben, es ist machbar. Wir sollten alle daran glauben. Das wäre ein riesiger Erfolg für den Klub. Warum nicht? Wir haben noch einige schwere Spiele, da müssen wir punkten. Wir müssen weiter machen, weiter pushen. Hoffentlich kriegen wir es hin. Ich glaube, wir können das, wenn wir in dieser Form und mit diesem Glauben weitermachen. Es ist möglich!“

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Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart): „Ich würde sagen, dass wir insbesondere aufgrund der Anfangsphase der zweiten Halbzeit Vorteile hatten. Das zeigen auch die Statistiken. In der ersten Halbzeit kommt Bremen etwas besser rein, dann haben wir die erste Chance. Nach unserem Tor starten wir eine richtig gute Phase, wir Kontrolle haben und viele Situationen im letzten Drittel. Wir waren nicht präzise genug, ein bisschen fahrig, dann wäre vielleicht mehr dabei herausgekommen. In die Phase kriegen wir dann das 1:1. Dann war das Spiel bis zur Halbzeit offen, dann waren wir am Drücker, und dann kommt die Gelb-Rote Karte. Schon bitter, dass da eine große Fehlentscheidung vorlag. Natürlich müssen wir es dann nicht gewinnen, aber das Spiel dreht sich. Das hat einen faden Beigeschmack heute.“

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