Michael Zetterer: Kam vor dem 0:1 zu spät gegen Stergiou aus seinem Tor (19.), war dann aber wichtig gegen Demirovic zur Stelle (22.). Ansonsten vornehmlich als zusätzliche Anspielstation gefragt, als die er die meisten Pässe überlegt an den Mitspieler brachte. Note 3,5
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Niklas Stark: Musste wie seine Verteidiger-Kollegen hellwach sein, damit kein Stuttgarter entwischte. Das gelang lange gut, doch im zweiten Abschnitt waren auch kleinere Schnitzer dabei, wodurch zu schnell der Ballbesitz verloren ging. Note 3,5
Marco Friedl: Im Dauerduell mit Ex-Bremer Woltemade, aus dem er nicht immer als Sieger hervorging. In Überzahl witterte er ganz besonders Werders Chance, trieb die Kollegen regelmäßig an und hatte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze noch das 2:1 auf dem Fuß (83.). Note 3
Amos Pieper: Rettete in höchster Not gegen den einschussbereiten Woltemade (12.), ansonsten war vor allem seine Kopfballstärke bei hohen Hereingaben des VfB gefragt. Eine fast durchgängig abgebrühte Leistung des 27-Jährigen, der fast nichts anbrennen ließ. Note 2
Mitchell Weiser: Sah früh Gelb (6.) und bekam enorm viel Gegnerdruck. Vor dem 1:1 dann mit etwas Platz und einem präzisen Pass auf Burke. War viel unterwegs, sprühte vor Ideen und forderte immer wieder den Ball – zog dabei auch die viel diskutierte Gelb-Rote Karte für Woltemade nach Foulspiel (65.). Note 2
Senne Lynen: Vergab in der Anfangsphase eine ordentliche Kopfballchance (11.), rieb sich ansonsten in etlichen Situationen vor der Abwehrkette auf. Nicht immer war sein Einsatz dabei von Erfolg gekrönt, doch seine Intensität war unverzichtbar. Note 3
Felix Agu (bis 84.): Schaltete sich mehrfach ins Offensivspiel ein, doch er agierte dort dann nicht clever genug – so wie bei einem Konter, als er den besser postierten Schmid übersah (37.). Sein Tempo war in beide Richtungen an diesem Tag aber enorm wichtig für das Team. Vergab noch eine gute Kopfballgelegenheit (72.). Note 3
Jens Stage (bis 77.): Was war bloß mit dem Dänen los? Wirkte oft viel zu langsam in seinen Aktionen, bei Zweikampfduellen war sein Körper kaum einmal ein Faktor. Verlor erschreckend häufig den Ball. Handelte sich auch noch die neunte Gelbe Karte ein, weil er selbst die Verwarnung eines Gegenspielers forderte. Note 4,5
Romano Schmid (bis 90.+2): Verlor als Vertreter des aufgerückten Agu vor dem 0:1 Stergiou aus den Augen. Hatte davor gute Szene gehabt, allerdings schnellte nun kurzfristig die Ballverlustquote in die Höhe, was Werder mehrmals in Bedrängnis brachte. Doch Schmid arbeitet dagegen an und war bis zur Pause stärkster Zweikämpfer auf dem Platz mit acht gewonnenen Duellen. Probierte auch nach dem Seitenwechsel viel. Note 2,5
Marvin Ducksch (bis 84.): Wurde in der ersten Hälfte bei einem Kopfballduell unsanft abgeräumt – was lange seine auffälligste Szene war. So richtig eingebunden war er in die Bremer Angriffsbemühungen nicht, doch dann war er es, der vor dem 1:1 den Ball behauptete und so die Chance überhaupt erst ermöglichte. Note 3,5
Oliver Burke: Ließ früh eine Topchance unüberlegt liegen (7.) und streute danach einige Ungenauigkeiten ein. Beim Treffer zum 1:1 dann aber ganz abgezockt gegen VfB-Keeper Nübel (32.). Lief auch danach unermüdlich und belohnte sich spät tatsächlich auch noch mit dem zweiten Treffer. Der Schotte ist endgültig ein Sieggarant. Note 1,5
Leonardo Bittencourt (ab 77.): Zusätzlicher Kämpfer für die Schlussphase mit dem entscheidenden Traumpass vor dem Siegtor. Note –
André Silva (ab 84.): Stach nicht mehr als Joker. Note –
Derrick Köhn (84.): Durfte auch mal wieder ran. Note –
Marco Grüll (ab 90.+2): Feierte auf dem Platz mit. Note –