Dass Jiri Pavlenka dem SV Werder Bremen über den Sommer hinaus erhalten bleibt, galt mal als so gut wie ausgeschlossen. Die Bremer Nummer 1 wurde als einer der heißesten Verkaufskandidaten gehandelt. Inzwischen hat sich das Blatt längst um 180 Grad gedreht. Die Zeichen stehen nicht mehr nur auf Verbleib, sondern sogar auf Vertragsverlängerung. Und die dürfte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
„Wir hatten vor ein paar Wochen schon mal mit Jiri und seinem Berater gesprochen und sind nach wie vor im Austausch. Zuletzt hatten wir das erstmal zurückgestellt, aber wir haben uns nun für die kommende Woche mit dem Berater für ein Gespräch verabredet“, sagte Clemens Fritz, Werders Leiter Profi-Fußball, auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag.
Sportchef Baumann optimistisch
Erst kürzlich hatte sich Sportchef Frank Baumann optimistisch gezeigt, dass Pavlenka, der seit Sommer 2017 im Tor der Grün-Weißen steht, seinen 2022 auslaufenden Vertrag verlängert. Auf die Frage, ob Pavlenka auch in Zukunft für Werder Bremen spielen werde, hatte der 45-Jährige geantwortet: „Ich glaube ja.“
In der kommenden Woche sollen mit dem immer noch an Rückenproblemen leidenden Keeper nun aller Voraussicht nach Nägel mit Köpfen gemacht werden. Bis dahin könnte Pavlenka auch auf dem Platz die entscheidenden Schritte in Richtung Comeback unternehmen. Die nötige Zeit für seine Rückkehr bekomme er „definitiv“, wie Clemens Fritz einräumte: „Das Entscheidende ist, dass er jetzt die Belastungssteigerung gut verträgt. Er ist da mit unserem Torwarttrainer Christian Vander tagtäglich im Austausch. Bisher sieht das sehr positiv aus.“
Aktuell wird Pavlenka von Michael Zetterer vertreten, der sich im Duell der Ersatzkeeper gegen Kontrahent Stefanos Kapino durchgesetzt hatte. Beim enttäuschenden Zweitliga-Auftakt gegen Hannover 96 lieferte Pavlenkas neuer Vertreter ein ordentliches Debüt ab. Unabhängig davon wird Pavlenka seinen Status als langjährige Nummer 1 auch in der 2. Liga verteidigen wollen.