Viel wurde in den vergangenen Wochen bei Werder darüber gesprochen, wie gut sich alle verstehen und welchen Spaß es macht, erfolgreich Fußball zu spielen. Es gab ja auch viel Grund zum Feiern: drei Auswärtssiege in Folge, das tolle Heimspiel gegen Meister Leverkusen (2:2), zuletzt das Weiterkommen im DFB-Pokal.
Am Sonntag bekam die Euphorie einen Dämpfer. Bei Borussia Mönchengladbach, einem Gegner auf Augenhöhe, ging Werder mit 1:4 unter. Die Leistung war schlecht – aber deshalb sollte jetzt nicht wieder alles schlecht geredet werden.
Nach der ersten Auswärtsniederlage ist es wichtig, die Nerven zu behalten und nicht direkt wieder negativ übereinander zu reden, wie es zu Saisonbeginn nach dem Spiel gegen Dortmund der Fall war. Das wäre ein Lernprozess. Werder kann nicht jedes Spiel erfolgreich sein. Das nächste Ziel wartet schon: Am Sonnabend gegen Kiel könnte der erste Heimsieg gelingen. Klappt das, redet keiner mehr über Gladbach.