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Bundesliga Weiser wieder fit – und bei Werder nach wie vor alternativlos

In den ersten Spielen ging es für Werders Rechtsverteidiger Mitchell Weiser noch nicht über die volle Distanz. Am kommenden Wochenende könnte das nun anders aussehen – was für die Bremer enorm wichtig wäre.
28.08.2023, 13:55 Uhr
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Von dco/mbü

Erst 59 Minuten gegen den FC Bayern (0:4), nun 72 beim SC Freiburg (0:1) – Mitchell Weiser tastet sich langsam an sein großes Ziel heran. Am kommenden Sonnabend, wenn der SV Werder Bremen am dritten Spieltag den FSV Mainz 05 empfängt, könnte es endlich erreicht sein. „Ich denke, dass es dann vielleicht schon in Richtung 90 Minuten gehen kann“, sagt der Flügelspieler über seine mögliche Einsatzzeit. Was für Werder eine mehr als gute Aussicht ist. Schließlich hatte Weiser vor allem während der ersten Hälfte in Freiburg gezeigt, was er der Mannschaft geben kann, wenn er fit ist: Tempo, Spielwitz, Torgefahr. Zwar gelang auch dem 29-Jährigen längst nicht jede Aktion, denn auch er ließ vor dem Tor die nötige Präzision vermissen. Insgesamt war Weiser aber ein belebendes Element im Bremer Spiel. Die Hoffnungen, die Werder in ihn setzt, sind groß – und werden noch dadurch verstärkt, dass es auf der rechten Außenbahn aktuell keine echte Alternative gibt.

Rein nominell wäre das zwar Felix Agu, doch der 23-Jährige laboriert bereits seit knapp einem Jahr an Patellasehnenproblemen. Nach der Länderspielpause Mitte September könnte er zwar ins Teamtraining zurückkehren, nach einer derart langen Ausfallzeit wird er aber noch Zeit benötigen, kann Werder vorerst nicht fest mit ihm als Weiser-Back-up planen.

Wir sehen weiterhin die größte Vakanz auf der linken Seite, weil wir rechts über Alternativen verfügen.
Clemens Fritz

Auch deshalb hat Cheftrainer Ole Werner in der Vergangenheit – aus der Not heraus – bereits andere Optionen auf der rechten Schiene getestet. Romano Schmid und Leonardo Bittencourt sind allerdings auf anderen Positionen wertvoller, zudem scheint das Umschulungs-Experiment mit Stürmer Oliver Burke gescheitert. Zunächst in der Vorbereitung, dann im Pokalspiel bei Viktoria Köln (2:3) und auch gegen den FC Bayern hatte Werner den Schotten rechts neben der Dreierkette aufgeboten. Gegen Freiburg stand Burke dann nicht einmal im Kader. „Bei ihm war es so, dass es gegen die Bayern defensiv nicht so gut funktioniert hat“, sagte Werner, der Mitte August über den „neuen“ Rechtsverteidiger Burke noch gesagt hatte: „Es kann mit ihm auch etwas für die Zukunft sein.“ Aktuell erscheint das fraglich. Bliebe als Option noch Nachwuchstalent Leon Opitz, eigentlich ein Linksaußen, der seit diesem Sommer dem Profikader angehört.

Für Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz sind das genügend Möglichkeiten, um Weiser im Falle einer Sperre oder erneuten Verletzung ersetzen zu können. Personell nachbessern will der Verein nicht. „Mitch ist auf einem sehr guten Weg und macht es unter diesen Voraussetzungen sehr gut. Wir sehen weiterhin die größte Vakanz auf der linken Seite, weil wir rechts über Alternativen verfügen“, sagte der 42-Jährige im Gespräch mit unserer Deichstube.

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