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Nach DFB-Kritik Neue LED-Strahler und Baufortschritte – Werder modernisiert „Platz 11“

Werders Flutlichtmasten waren nicht zeitgemäß, kritisierte der DFB. Nun werden die Strahler erneuert. 250.000 Euro wurden in die Hand genommen, um den UEFA-Standard zu erfüllen. Wie die Arbeiten vorangehen.
08.09.2025, 15:34 Uhr
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Von Bjarne Voigt

Während das Tagesgeschäft der Profis des SV Werder Bremen am vergangenen Wochenende eine Verschnaufpause einlegte, gingen die Umbaumaßnahmen und der Betrieb rund um das Gelände am Weserstadion weiter. Auf „Platz 11“ kam es dabei zu einem Doppelspieltag: Zunächst spielte die U23 am Sonnabend gegen Blau-Weiß Lohne (6:2), am Sonntag starteten dann die Werder-Frauen mit ihrem Heimspiel gegen den SC Freiburg (1:1) in die neue Saison. Keine leichte Aufgabe, da sich die Anlage rund um „Platz 11“ derzeit noch mitten in der Umbauphase befindet. Doch die Abläufe griffen, wie Tarek Brauer, Werders Geschäftsführer für Organisation und Personal, gegenüber unserer Deichstube erklärt: „Trotz der Baustelle hat die Abwicklung des Spieltags der Frauen mit über 2.000 Zuschauern auf der Anlage sehr gut funktioniert.“

Umbau läuft nach Plan

Die Umbaumaßnahmen liegen demnach sowohl zeitlich als auch wirtschaftlich im Plan. Die Abrissarbeiten auf „Platz 11“ sind abgeschlossen, aktuell läuft bereits die Sanierungs- und Modernisierungsphase. Dazu zählen auch die Flutlichtmasten, die zwar nicht Teil der allgemeinen Baumaßnahmen sind, aber dringend erneuert werden mussten. Denn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte bemängelt, dass die bisherigen Strahler, welche noch mit Quecksilberlampen ausgestattet waren, nicht mehr zeitgemäß seien und für TV-Übertragungen eine zu geringe Lichtstärke hätten.

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Rund 250.000 Euro Investition

Werder reagierte und rüstete die neuen Flutlichtmasten mit insgesamt 96 hochwertigen LED-Lampen aus. „Wir setzen auf hochmoderne LED-Lampen, die deutlich nachhaltiger sind und zudem eine bessere Lichtstärke bieten", sagt Brauer. Die Masten erfüllen nun das UEFA-Level D. Die Investition schlägt mit rund 250.000 Euro zu Buche, welche nicht unter die allgemeinen Umbaukosten fallen, laut Brauer aber dennoch einkalkuliert und notwendig war: „Wir kümmern uns gezielt um die Infrastruktur auf unserer Anlage und wollen nicht nur ausbessern, sondern uns durch echte Modernisierung zukunftsfähig aufstellen.“

Neben der Beleuchtung nehmen auch die restlichen Bauarbeiten Gestalt an. Bis zum Winter sollen die Gebäudehülle und das Dach fertiggestellt sein, sodass danach im Trockenen der komplette Innenausbau erfolgen kann. Noch in diesem Herbst ist das Richtfest geplant, die endgültige Fertigstellung von „Platz 11“ soll im Sommer 2026 erfolgen – rechtzeitig vor dem Start in die neue Saison der U-Mannschaften und der Werder-Frauen.

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