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Weserstadion Nach Pyro-Eklat: Polizei ermittelt gegen rund 100 Stadionbesucher  

Beim Aufeinandertreffen zwischen Werder und dem FC Bayern im Mai hatten Anhänger der Münchner mehrfach Pyrotechnik abgebrannt. Die Polizei teilte nun mit, dass noch Ermittlungen gegen rund 100 Personen laufen.
11.08.2023, 17:37 Uhr
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Von dco

Nicht mehr lange, dann startet die Fußball-Bundesliga in ihre 61. Saison. Zum feierlichen Auftaktspiel empfängt der SV Werder Bremen den FC Bayern München am Freitag, 18. August, ab 20.30 Uhr im Wohninvest Weserstadion. Längst bereitet sich auch die Bremer Polizei auf dieses Duell vor. Allerdings ist auch das bis dato letzte Gastspiel des Rekordmeisters am Osterdeich vom 6. Mai noch immer großes Thema bei den Beamten. Wie die Polizei nun mitteilte, ermittelt sie inzwischen gegen knapp 100 Stadionbesucher, die während der Partie gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen und möglicherweise weitere Straftaten begangen haben sollen.

Kurzer Rückblick: Im Gästeblock, der sich im Oberrang der Westtribüne befindet, hatten Fans des FC Bayern während des Spiels in großem Maße Pyrotechnik gezündet und die Anhänger darunter dadurch gefährdet. Bereiche des Unterrangs mussten teilweise geräumt werden. Es war ein Vorfall, der die schon lange schwelende Diskussion um die Platzierung des Gästeblocks im Weserstadion neu entfachte. Gegenüber der DeichStube kündigte Werder-Geschäftsführer Tarek Brauer erst kürzlich an, dass der Bereich für die auswärtigen Fans im Sommer 2024 verändert werden soll.

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"Den Stehplatzbereich der Gäste nach unten und den Sitzplatzbereich der Gäste darüber zu verlegen, ist die Maßnahme, die die Situation nachhaltig verbessern wird“, sagte der 45-Jährige. Dem Vernehmen nach soll der neue Gästeblock in die Ecke zur Südtribüne wandern. Geplant ist ein Umbau, der rund drei Millionen Euro kosten dürfte und der dazu führen soll, dass sich die Szenen während des Bayern-Spiels aus dem Mai nicht wiederholen.

Bis die Vorfälle komplett aufgearbeitet sind, braucht es übrigens noch Zeit. "Die polizeilichen Ermittlungen dauern wegen der umfangreichen Auswertung des Bildmaterials weiter an. Sie richten sich auch gegen Besucherinnen und Besucher, die durch das Halten der Banner und Blockfahnen ein Umkleiden und Vermummen von Personen und das Abbrennen von Pyro ermöglicht haben. Auch diese Leute machten sich dadurch strafbar", teilt die Polizei Bremen mit. Für das kommende Bundesliga-Eröffnungsspiel seien bereits besondere Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. 

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