Personalsorgen beim SV Werder Bremen vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim FC Bayern München. Die Grün-Weißen müssen am Freitagabend (20.30 Uhr) nämlich auf fünf Profis verzichten. Neben dem langzeitverletzten Keke Topp (Aufbautraining nach Sprunggelenksverletzung) fallen auch Leonardo Bittencourt (Oberschenkelprobleme) und Julian Malatini (Wadenprobleme) aus. Das gab der Verein am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bekannt.
Kapitän Friedl ist ohnehin gelb-rot-gesperrt
Marco Friedl, der sich gegen den FSV Mainz eine Innenbandzerrung im Knie zugezogen hatte und dem SVW länger fehlen wird, wäre nach seiner Gelb-Roten Karte in der Schlussphase das 1:0-Sieges gegen die Rheinhessen ohnehin nicht dabei gewesen. Niklas Stark fehlt ebenfalls gelb-rot-gesperrt.
Die Innenverteidigung des SV Werder Bremen dürfte sich aufgrund der vielen Ausfälle gegen den FC Bayern von selbst aufstellen. Anthony Jung, der gegen die 05er ebenfalls angeschlagen raus musste, ist einsatzfähig. Neben ihm werden Milos Veljkovic und Amos Pieper in der Bremer Dreierkette auflaufen. Star-Neuzugang André Silva wird in München hingegen seine Kaderpremiere für die Grün-Weißen feiern. Der Portugiese steuerte am Dienstag noch aufgrund von Wadenproblemen die Belastung, wie Trainer Ole Werner verriet. Deshalb sei ein Startelf-Einsatz des 29-Jährigen noch keine Option, betonte der Chefcoach.
Agu kehrt zurück in den Kader
Positive Nachrichten gibt es außerdem von Felix Agu. Der Rechtsverteidiger, der einige Monate mit einer schweren Bänderverletzung im Knie ausgefallen war, dürfte erstmals seit vergangenem November im Bremer Kader stehen. „Ich traue ihm zehn bis 15 Minuten zu“, sagte Werner. Das 17-jährige U 19-Talent Mick Schmetgens wird aufgrund der Personalsorgen in der Innenverteidigung erstmals zum Werder-Tross zählen. Während Trainer Ole Werner bei Malatini „Hoffnung“ auf ein Comeback gegen die TSG Hoffenheim am nächsten Wochenende hat, geht der 36-Jährige von einer Rückkehr Bittencourts ins Teamtraining im Laufe der kommenden Woche aus. Düsterer ist die Prognose bei Marco Friedl, der aller Voraussicht nach „ein paar Wochen“ ausfallen wird.
