Pavlenka: Bekam im ersten Abschnitt fast nichts zu tun, weil Werder gut verteidigte und die Angreifer der Heimelf oft im Abseits standen. Als seine Vorderleute nach dem 4:0 ein wenig die Zügel schleifen ließen, war er mehr gefordert, parierte noch einmal ganz stark (80.) und musste kurz darauf doch das Gegentor schlucken. Note 2
Rapp: Verteidigte rechts in der Dreierkette und ließ sich direkt einmal überlaufen, woraufhin er foulte und früh Gelb sah (6.). Danach etwas stabiler, wenngleich er seinen Gegenspielern noch zu häufig zu viele Freiräume lässt. Nach der Mai-Einwechslung in der Schlussphase zurück auf der Sechs. Note 3
Friedl: In Abwesenheit von Ömer Toprak und Christian Groß neuer Abwehrchef. Hatte per Kopf die Chance zum 2:0 (13.), dann im Glück, dass er nach einem Foul an Terodde nicht seine zehnte Gelbe Karte sah (45.). Organisierte die Abwehr sehr gut und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Note 1,5
Jung: Teilte sich mit Friedl die knifflige Aufgabe, Schalkes Toptorjäger Simon Terodde auszuschalten. Das gelang verständlicherweise nicht immer, aber doch überraschend häufig. Insgesamt ein gelungener Auftritt auf halbwegs ungewohnter Position in der letzten Reihe. Note 2
Weiser (bis 85.): Defensiv anfangs mit einigen Schwierigkeiten, dafür offensiv enorm auffällig. Leitete erst mit einem Distanzschuss das Bremer Führungstor ein, flankte vor dem zweiten Treffer herrlich auf Füllkrug. Später dann auch mit einigen erfolgreichen Dribblings und Grätschen. Note 1,5
Gruev (bis 78.): Als Sechser zurück in der Startelf und sofort im Blickpunkt, als er nach einem Weiser-Schuss blitzschnell schaltete und per Kopf zur Führung abstaubte – sein erster Zweitliga-Treffer. Dieser gab ihm enorme Sicherheit, in der Zentrale war er eine Bank. Letztlich von Krämpfen geplagt. Note 1,5
4:1-Wahnsinn: Werder siegt auf Schalke – der Spielbericht
Agu (bis 85.): Setzte auf der linken Seite immer wieder Akzente und ließ sich auch von einem heftigen Foul von Drexler – der nicht einmal verwarnt wurde – nicht aus der Spur bringen. Eine sehr ordentliche Darbietung. Note 2,5
Schmid (bis 61.): Der quirlige Österreicher war durchaus ein Unruheherd, der die Schalker Hintermannschaft beschäftigte. Zwar fehlten die ganz großen Aktionen und er hatte ein paar Mal Pech beim Abschluss, doch seine kleinen Nadelstiche waren an diesem Nachmittag wertvoll. Note 3
Bittencourt: Forderte den Ball, verteilte ihn oft geschickt, ging aber auch dahin, wo es wehtat. Ließ sich als Achter weit zurückfallen, was dem Bremer Spiel an diesem Tag sichtbar guttat. Ein starker Auftritt nach schwächeren Wochen. Note 2
Ducksch (bis 78.): Wieder im Alu-Pech, als er im ersten Durchgang und nach dem Seitenwechsel jeweils nur den Pfosten traf (28./48.). Kurz vor der Pause fand sein Lupfer obendrein knapp nicht den Weg ins Ziel. Belohnte sich dann aber doch noch für seine starke Leistung, als er binnen weniger Minuten einen Doppelpack schnürte und bis auf den Gästeblock ein ganzes Stadion verstummen ließ. Note 1
Füllkrug: Arbeitete viel, warf sich voll rein, machte etliche Bälle fest – und hätte mit einem Fehlpass doch fast das Schalker 1:1 eingeleitet (22.). Nur Minuten später dann zur Stelle, als er einen brillanten Spielzug der Gäste zum 2:0 vollendete. Bereitet später noch den ersten Ducksch-Treffer vor, womit endgültig geklärt war, welches Sturmduo an diesem Tag das bessere sein sollte. Note 1
Schmidt (ab 61.): Gleich mit Flanken auffällig, aber richtig stark war, wie er nach eigenem Ballverlust mustergültig zurücksprintete und seinen Fehler selbst wieder ausbügelte (72.). Note 3
Dinkci (ab 78.): Hatte noch die Chance zum 5:0 (82.). Note -
Mai (ab 78.): Durfte sich noch etwas gegen Terodde beweisen, der dann aber doch noch traf. Note: -
Schönfelder (ab 85.): Kurzauftritt zum Mitfeiern. Note: -
Mbom (ab 85.): Bekam noch ein paar Minuten Einsatzzeit. Note: -
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