Die Laune war bestens: Schließlich hatte der SV Werder Bremen am Donnerstagmorgen um Punkt 10 Uhr nach tagelangem Warten nicht nur endlich den Transfer von Cameron Puertas an den Osterdeich offiziell gemacht. Der Leihspieler von Al-Qadsiah FC durfte um 11 Uhr auch direkt erstmals mit seinen neuen Kollegen auf den Trainingsplatz. In einer wegen der Länderspielpause erneut sehr kleinen Trainingsgruppe traf der Spanier mit Schweizer Wurzeln dabei auch auf zwei alte Bekannte: Victor Boniface und Senne Lynen. Mit dem Duo hatte der 27-Jährige in der Saison 2022/2023 erfolgreich beim belgischen Klub Royale Union Saint Gilloise zusammengespielt. Jetzt gab es das große Wiedersehen an der Weser. Und das genoss das Trio spürbar: Es wurde viel geflachst, gemeinsam der Ball hochgehalten und beim Fußballtennis in vier Dreiergruppen schon ein bisschen gezaubert. Lynen, der von Teamkollege Jens Stage wegen seiner Kontakte zum neuen Werder-Duo kurzerhand „Agent Senne“ getauft wurde, zeigte und erklärte den beiden Neuen viele Dinge, foppte sie aber auch mal.
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Die lockere Einheit verpassten Stage, der an den beiden Vortagen nach seiner Fußverletzung noch nahezu voll in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt war, und Justin Njinmah allerdings. Während der Däne lediglich ein individuelles Programm auf dem Platz abspulte, blieb Njinmah komplett in den Katakomben des Weserstadions, wo er nach Vereinsangaben die Belastung steuerte. So standen unter den Augen von Chefcoach Horst Steffen und Werder-Boss Klaus Filbry inklusive Torhüter Markus Kolke lediglich zwölf Spieler auf dem Platz. Aber die hatten bei der gut 60-minütigen Puertas-Premiere richtig viel Spaß.