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Ole Werner erklärt Hintergrund Darum durfte Pieper in Werders Abwehrmitte spielen

Amos Pieper stand im Werder-Spiel gegen Mainz erstmals als zentraler Innenverteidiger auf dem Platz - und hatte keinen guten Tag. Werder-Coach Werner erläuterte nach dem Spiel die Gründe für Piepers Position.
15.10.2022, 20:50 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Sechs Worte nur. Mehr benötigte Amos Pieper am Samstagabend nicht, um auf den Punkt zu bringen, was zu diesem Zeitpunkt die meisten seiner Mitspieler gedacht haben dürften. "Niederlagen sind scheiße und tun weh", sagte der Abwehrspieler des SV Werder Bremen gegenüber dem Vereins-TV, nachdem er mit seiner Mannschaft eine bittere 0:2-Pleite gegen den FSV Mainz 05 kassiert hatte. Pieper war dabei erstmals in einem Pflichtspiel als zentraler Innenverteidiger der Bremer Dreierkette aufgelaufen - und hatte auch persönlich einen unglücklichen Tag erwischt.

Grobe Aussetzer leistete sich der 24-Jährige zwar nicht, dennoch sah er bei beiden Gegentreffern nicht gut aus. Vor dem Mainzer 1:0 hatte er Torschütze Marcus Ingvartsen in seinem Rücken aus den Augen verloren (36.), vor dem 2:0 der Gäste fälschte er dann den Schuss von Jae-Sung Lee unhaltbar für Werders Keeper Jiri Pavlenka ins eigene Tor ab (66.). "Insgesamt hat Amos ein vernünftiges Spiel gemacht", hielt Cheftrainer Ole Werner nach der Partie trotzdem fest, ehe er erklärte, warum er den Sommer-Neuzugang von Arminia Bielefeld als Stellvertreter des verletzten Milos Veljkovic (Sehnenreizung) im Abwehrzentrum aufgeboten hatte.

"Amos hat es im Testspiel gegen Hannover schon mal gemacht", erinnerte Werner an die Partie, die Werder während der Länderspielpause Ende September mit 0:2 verloren hatte. Vor allem mit dem Ball am Fuß, in Sachen Spieleröffnung, hatte Pieper seinen Trainer damals überzeugt. "Auf der Mittelposition in der Dreierkette ist es für unser Spiel sehr wichtig, dass man es in Ballbesitz sehr klar spielt", erklärte Werner, der Pieper deshalb erneut in der Zentrale und Niklas Stark einmal mehr auf der rechten Seite aufbot. Theoretisch wäre auch der 27-Jährige für den Job in der Abwehrmitte in Frage gekommen. Nicht ausgeschlossen, dass er die Rolle in Zukunft mal ausfüllt.  

"Von Woche zu Woche" möchte Werner entscheiden, wie die Besetzung seiner Dreierkette im Detail aussieht. Kapitän Marco Friedl ist auf der linken Seite gesetzt. Um die zwei Plätze neben ihm konkurrieren Pieper, Stark und natürlich Veljkovic, sobald er wieder fit ist. Ob das schon am Mittwoch beim Pokalspiel in Paderborn der Fall ist? Fraglich. "Wir müssen bei ihm von Tag zu Tag gucken, wie es sich entwickelt. Wir haben aber schon noch Hoffnung, dass es bis Mittwoch noch reichen kann", sagte Werner und hielt mit Blick auf den Konkurrenzkampf in der Dreierkette, dass sowohl Pieper, Veljkovic als auch Stark in der laufenden Saison schon gute Spiele für Werder gemacht hätten. Was fraglos stimmt. Und im Fall Pieper ganz sicher dazu beiträgt, dass ein unglückliches Spiel gegen Mainz nicht grundsätzlich an seinem Standing rütteln wird.      

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