Später Punktgewinn gegen Leverkusen, spannende Transfers und jetzt ein freies Wochenende zum Durchschnaufen – beim SV Werder Bremen hat sich die Stimmung in den vergangenen Tagen fraglos hin zum Besseren verändert. Auch dass sich das prall gefüllte Lazarett etwas lichtet, trägt dazu bei. „Dass jetzt Länderspielpause ist, tut uns in der Hinsicht gut, weil wir etwas Zeit gewinnen“, erklärt Leiter Profifußball Peter Niemeyer – und hebt hervor: „Den Münster-Test abzusagen, war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.“
Der Kader wird für das Auswärtsspiel in Mönchengladbach geschont
Ursprünglich hatte Werder für Freitag einen Test gegen den Zweitligisten vereinbart, diesen dann aber wieder gecancelt, um den gebeutelten Kader nicht unnötig weiter zu strapazieren. Schließlich steht in der Bundesliga am nächsten Wochenende das Auswärtsspiel in Mönchengladbach an (Sonntag, 14. September, 17.30 Uhr). So wie es aussieht, könnten zwei Bremer Leistungsträger bis dahin wieder fit sein.
„Bei Marco Friedl besteht die Hoffnung, dass er bis zum Gladbach-Spiel zurückkehrt“, sagt Niemeyer über den Kapitän, den eine Innenbandverletzung plagt. „Auch bei Jens Stage ist ein Einsatz nicht komplett ausgeschlossen.“ Der Däne stand in der laufenden Saison wegen einer Belastungsreaktion im Fuß noch gar nicht zur Verfügung und wird als Mittelfeldmotor schmerzlich vermisst. Zuletzt nahm Stage zwar immerhin wieder am Mannschaftstraining teil, ein unnötiges Risiko wird Werder bei ihm aber nicht eingehen wollen. Amos Pieper macht nach seiner Hüftverletzung weiter Fortschritte, ist aber noch kein Kandidat für Gladbach. Gleiches gilt für die Langzeitverletzten Maximilian Wöber (Oberschenkelverletzung) und Mitchell Weiser (Kreuzbandriss).