Werder wird voraussichtlich vier Spiele lang nicht auf seinen Neuzugang Sambou Yatabaré zurückgreifen können.
Der Neuzugang, der zuletzt für Standard Lüttich spielte und am vergangenen Donnerstag unter Vertrag genommen wurde, ist an diesem Dienstag vom Königlich Belgischen Fußballverband (KBVB) für vier Spiele gesperrt worden. Der DFB muss diese Sperre übernehmen, sobald sie ihm vom KBVB – dem Fifa-Reglement entsprechend – gemeldet worden ist.
Werders Verantwortliche zeigten sich am späten Nachmittag überrascht. Sportdirektor Rouven Schröder sagte, man müsse „das genau prüfen. Wir werden das mit unserem Justiziar besprechen und uns beim DFB erkundigen. Wir sollten das schleunigst klären“. Zum Zeitpunkt der Verpflichtung Yatabarés durch Werder war die Verhandlung in Belgien schon terminiert.
Yatabaré hatte in seinem letzten Spiel für Standard Lüttich gegen KAA Gent (0:3) am 24. Januar seinem Gegenspieler Nana Asare auf das Sprunggelenk getreten. Schiedsrichter Joeri van de Velde übersah die Tätlichkeit, das Urteil wurde nun mit Hilfe von TV-Aufnahmen gefällt. Die Sperre von vier Spielen ist nach Angaben des KBVB auf dessen Internetseite ab dem 4. Februar gültig.
Damit dürfte Werder seinen Neuzugang weder an diesem Freitag in Mönchengladbach noch in den anschließenden Partien in Leverkusen (Pokal), gegen Hoffenheim und in Ingolstadt nicht einsetzen.