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Erster Startelfeinsatz 2024 Neuer Werder-Vertrag für Routinier Christian Groß?

Gegen den SV Darmstadt stand Routinier Christian Groß seit dem 1:1 gegen Leipzig im Dezember 2023 erstmals wieder in der Startelf – und überzeugte. Winkt dem Verteidiger nun eine Vertragsverlängerung?
25.02.2024, 13:09 Uhr
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Von mwi/kni

Es war sein erster Startelf-Einsatz für den SV Werder Bremen im Kalenderjahr 2024 – doch von einer möglichen Verunsicherung war bei Routinier Christian Groß beim phasenweise wilden 1:1 gegen Darmstadt 98 überhaupt nichts zu sehen – im Gegenteil. Der 35-Jährige strahlte gegen die „Lilien“ als Abwehrchef und Kapitän eine große Ruhe und Ballsicherheit aus und auch nach dem Spiel sprach er ganz gelassen über seine Zukunft an der Weser, wo sein Vertrag im Sommer endet.

„Es war generell schön, mal wieder auf dem Platz zu stehen“, schwärmte Groß, dessen Stunde gegen die Hessen geschlagen hatte, weil sich neben Amos Pieper (Knöchelbruch), Milos Veljkovic (Knieverletzung) und Niklas Stark (Hüftprobleme) auch noch Marco Friedl (Riss des Syndesmosebandes) verletzt hatte. „Es ist eine lange Saison, da fallen mal Spieler aus und es müssen andere funktionieren. Dafür trainiert jeder Spieler, um dann auf dem Punkt da zu sein“, sagte der gebürtige Bremer, der trotz seiner guten Leistung nach Schlusspfiff mit dem Spielverlauf haderte. „Es war bitter. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben es verpasst, das 2:0 zu machen. Die Chancen waren auf jeden Fall da“, analysierte Groß. In Hälfte zwei habe Werder „dann ein bisschen den Faden verloren und Darmstadt zurück ins Spiel geholt. Wir machen das 2:1 nicht und dann ist es hintenraus unfassbar wild geworden. Heute lag es an uns, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben.“

,Grosso' hat seinen Job gut gemacht. Es ist sicherlich nicht einfach, wenn du lange nicht gespielt hast, aber er war heute absolut sattelfest, hat im Aufbau gute Räume gefunden. Man hat ihm nicht angemerkt, dass er länger nicht von Anfang an auf dem Platz gestanden hat.
Ole Werner

Der älteste Werder-Profi hatte selbst einen bemerkenswerten Auftritt hingelegt. Er brachte nicht nur 97,5 Prozent seiner 78 Pässe an den Mann, sondern verzeichnete mit 91 Ballkontakten die zweitmeisten aller Akteure auf dem Platz und entschied 60 Prozent seiner Zweikämpfe für sich. Zudem überraschte der nicht gerade als Sprinter bekannte Groß das ganze Stadion mit einem fulminanten Antritt, als er Gegenspieler Klaus Gjasula einfach stehen ließ. Bitter war nur, dass der Startelf-Rückkehrer einen Schuss von Julian Justvan entscheidend und unglücklich zum 1:1 abfälschte. Und doch lobte Werder-Trainer Ole Werner: „,Grosso' hat seinen Job gut gemacht. Es ist sicherlich nicht einfach, wenn du lange nicht gespielt hast, aber er war heute absolut sattelfest, hat im Aufbau gute Räume gefunden. Man hat ihm nicht angemerkt, dass er länger nicht von Anfang an auf dem Platz gestanden hat.“ Sollte Groß fit bleiben, dürfte das auch beim Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim (3. März) wieder der Fall sein.

Und darüber hinaus? „Das wird in naher Zukunft entschieden“, sagte Groß nach seinem 75. Bundesliga-Spiel für Werder über seine offene Zukunft am Osterdeich. „Ich bin topfit. Heute habe ich mich gefühlt wie 23“, betonte er lachend. Zwar merke er die Spiele mittlerweile schon und auch so manche Trainingswoche falle ihm schwerer, aber die Lust auf eine weitere Spielzeit sei schon da. Groß: „Wir gucken einfach, was die Zeit jetzt bringt, aber das ist keine Entscheidung, die zwischen Tür und Angel getroffen wird, sondern in Ruhe.“

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