Es war schon ein wenig überraschend, dass Rafael Borré am Sonntagnachmittag in der Startelf des SV Werder Bremen im Spiel beim FC Bayern München fehlte. Sollte das womöglich ein Hinweis darauf sein, dass der Kolumbianer doch vorzeitig seinen bereits für Sommer vereinbarten Wechsel zum brasilianischen Erstligisten SC Internacional Porto Alegre vollziehen darf? Nein! Clemens Fritz stellte als Werders Leiter Profifußball vor der Partie am DAZN-Mikrofon klar, dass im Fall Borré eine endgültige Entscheidung gefallen sei: „Rafael wird bis Sommer bei uns bleiben!“
Woltemade erhielt gegen Bayern den Vorzug
Werder habe es aus sportlichen Gründen weiterhin kein Interesse, den Stürmer schon im Winter abzugeben, zumal es enorm schwer sei, einen adäquaten Ersatz zu verpflichten. Das sei auch alles so mit Borré besprochen, er akzeptiere die Entscheidung, schob Trainer Ole Werner kurz darauf noch hinterher. Trotzdem verzichtete der Coach in der Startelf gegen die Bayern auf den erfahrenen Angreifer und brachte dafür den jungen Nick Woltemade. „Nick hat sehr gut trainiert und auf Rafael ist zuletzt sehr viel eingeprasselt“, begründete Werner seine Entscheidung. Woltemade habe die Qualität, vorne die Bälle auch mal zu halten und damit für Entlastung zu sorgen.