Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Wenn wir sehen, wo wir im Sommer gestartet sind, ist es eine sehr gute Saison. Wir wären gerne noch einen Platz mehr geklettert, dafür hätten wir in der Saison aber noch mehr Konstanz gebraucht oder uns eher finden müssen. Die Stimmung war heute perfekt – das war schon Gänsehaut vor dem Spiel und hat uns auch währenddessen wieder nach vorne getragen. Die Leistung der Mannschaft hat Bände gesprochen: Der 4:1-Heimsieg ist das, was die Mannschaft und die Fans heute verdient haben.“
Mitchell Weiser (Werder-Profi): „Man geht ja schon ins Spiel rein uns weiß, dass es eng werden kann. Ich hatte es zwischenzeitlich gar nicht auf dem Schirm, dass wir noch die Chance haben. Am Ende ist es bitter, dass wir das Gegentor kriegen. Ich muss mindestens noch einen machen. So trauerst du nach dem Spiel natürlich den Chancen hinterher, aber im Endeffekt haben wir es irgendwo im Laufe der Saison liegenlassen. Wir hatten einige Serien, in denen wir nicht gewonnen haben. Das gilt es im nächsten Jahr besser zu machen. Wir haben zwar Punkte geholt, die uns viele nicht zugetraut haben, aber wir haben eben auch Punkte liegen lassen, womit auch keiner gerechnet hätte. Es war insgesamt nicht konstant genug. Und dann trauerst du am letzten Spieltag zwei Toren hinterher. Am Ende ist es sehr ärgerlich, dass ich am Ende nicht getroffen habe.“
Marco Friedl (Werder-Kapitän und Torschütze zum 1:0): „Schön dass ich mal wieder getroffen habe. Ewig lange her, 100 Spiele oder so. Ich habe in Dortmund mal getroffen vor drei oder vier Jahren. Deshalb war es schön, dass ich helfen konnte. Wir haben als Mannschaft die letzten Wochen sehr gut gespielt. Wir hatten eine Mini-Chance, wir wussten, dass auf dem einen oder anderen Platz das Ergebnis passen muss, das Europa-Ziel zu erreichen. Das haben wir nicht geschafft. Aber wir haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht. Wir haben das nicht heute verkackt, sondern in den Monaten zuvor, vor allem in der Hinrunde, wo wir zu wenig Punkte geholt haben. Heute hatten wir sehr viele Chancen, wir hätten zur Pause höher führen müssen. Nach dem 3:0 hat es sich gut angefühlt, aber auch da hätten wir höher führen müssen. Aber wie gesagt: Es ist nicht daran gescheitert. Wenn ich alleine an Darmstadt denke, wo wir nur einen Punkt geholt haben… Wir hatten in der Hinrunde zu viele Spiele, die wir eigentlich hätten ziehen müssen. Aber die Rückrunde war gut mit 25 Punkten. Deshalb würde ich schon sagen, dass das zufriedenstellend ist. Klar, wenn du die Chance hast, International zu spielen, dann will ich das schaffen. Und wenn man dann am letzten Spieltag die Chance hat, es aber nicht schafft, dann ist man enttäuscht. Aber das wird jetzt nur ein paar Tage so sein und dann kommt die Freude aufs nächste Jahr.“
Clemens Fritz (Zukünftiger Sportchef des SV Werder Bremen): „Es war ein Riesen-Spiel unserer Mannschaft, die bis zum Schluss gekämpft hat. Sie hat daran geglaubt, vielleicht noch den letzten Schritt gehen zu können. Es lag nicht in unserer Hand. Aber wir haben immer davon gesprochen, dass wir uns weiterentwickeln wollen - und man sieht diese Weiterentwicklung. Wir haben eine fantastische Mannschaft. Ein Großes Kompliment an die Truppe, ich bin wirklich stolz auf unsere Mannschaft und das gesamte Team drumherum. Jetzt wird mal zwei Tage ein bisschen durchgeatmet und dann liegt der Fokus auf der neuen Saison. Wir haben noch einiges zu tun. Ich denke, es wird ein recht intensiver Sommer.“
Marvin Ducksch (Werder-Stürmer): „Wir haben unsere Aufgabe erfüllt, leider ist es auf den Nebenplätzen nicht so gekommen wie erhofft. Nichtsdestotrotz können wir auf eine gute Saison zurückblicken. Wir sind in das Jahr gut reingekommen und hatten an deine Phase, in der was gefehlt hat. Heute haben wir wieder gesehen, dass wir jeden Einzelnen brauchen. Ich bin stolz auf die Mannschaft.“