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3:0-Sieg in Kiel Drei Punkte dank zwei Traumtoren: Ducksch und Agu lassen Werder jubeln

Am 27. Spieltag musste der SV Werder beim Tabellenletzten Holstein Kiel anzeigen. Felix Agu, Marvin Ducksch und Marco Grüll trafen zum 3:0-Sieg für die Grün-Weißen. Unser Spielbericht.
29.03.2025, 17:24 Uhr
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Von Maik Hanke

In der Länderspielpause hatten das Diego-Abschiedsspiel und der Pokal-Coup der Frauen für grün-weiße Glücksgefühle gesorgt, jetzt ließen auch die Profis des SV Werder Bremen ihre Fans wieder jubeln – und sogar staunen. Dank der Traumtore von Marvin Ducksch und Felix Agu sowie einem Last-Minute-Treffer von Marco Grüll gewann die Mannschaft von Trainer Ole Werner am Samstagnachmittag beim Tabellenletzten Holstein Kiel souverän mit 3:0 (1:0). Mit dem erst dritten Sieg des Kalenderjahres 2025 sind die Hanseaten wieder in der Spur, in der Tabelle kletterten sie mit nun 36 Punkten vorläufig auf Platz elf.

Werner wechselte viermal in seiner Startelf

Im Vergleich zur 2:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach nahm Werner bei seiner ersten Rückkehr an die alte Wirkungsstätte vier Wechsel in der Startelf vor. Kapitän Marco Friedl (zentral) und Niklas Stark (rechts) kehrten nach ausgestandenen Verletzungen in die Dreierkette neben Amos Pieper zurück. Nach abgesessener Gelbsperre übernahm Mitchell Weiser seinen Stammplatz auf der rechten Schiene wieder von Issa Kaboré, der im Kader fehlte. Marvin Ducksch verdrängte André Silva auf die Bank und bildete eine Doppelspitze mit Oliver Burke. Wie gewohnt spielten Romano Schmid und Jens Stage auf den Achterpositionen, im defensiven Mittelfeld startete Senne Lynen, die linke Außenbahn bekleidete Felix Agu.

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Vor gut 15.000 Fans im ausverkauften Holstein-Stadion erwischte Werder Bremen den besseren Start – und hätte bereits früh in Führung gehen können. Nach einer Kopfballablage von Burke nahm Ducksch die Kugel direkt. Kiel-Keeper Thomas Dähne wehrte den ersten Versuch ab, den zweiten schoss Burke über das Tor (5.). Die Grün-Weißen probierten es mit langen hohen Bällen und schnellem Spiel, dabei gelang aber nicht alles. Dann half eine Standardsituation. Nicolai Remberg senste Romano Schmid um (das gab Gelb), den anschließenden Freistoß verwandelte Ducksch traumhaft. Aus einer Position neben dem Strafraum, fast vom linken Flügel, zirkelte der Stürmer den Ball in den Winkel und nahm dabei noch Latte und Pfosten mit – die höchst sehenswerte 1:0-Führung (25.). Ein Ausrufezeichen des 31-Jährigen gegen seinen Ex-Club, nachdem er zwei Spiele mit muskulären Problemen verpasst hatte und gegen Gladbach erst kurz vor Ende eingewechselt worden war.

Werder hätte früher in Führung gehen können

Wenig später hatte Marcel Rapp genug gesehen, der Trainer von Holstein Kiel reagierte mit dem laut TV-Sender Sky frühesten Dreifachwechsel der Bundesliga-Geschichte (35.). Auch der bereits gelbverwarnte Ex-Bremer Lasse Rosenboom musste runter. Mit einem Schuss aus 20 Metern meldete Steven Skrzybski sein Team im Anschluss offensiv endlich im Spiel (40.) an. Insgesamt verbesserten sich die Gastgeber, noch aber ohne Werder ernsthaft gefährlich zu werden. „Das ist auf jeden Fall eine verdiente Führung“, fand auch Ex-Werder- und Kiel-Star Fin Bartels in der Halbzeitpause am Sky-Mikrofon.

Im zweiten Durchgang gestaltete Holstein Kiel die Partie zunächst ausgeglichener und erkämpfte sich mehr Spielanteile. Doch gerade, als die „Störche“ an Sicherheit gewannen, packte Werder Bremen das nächste Traumtor aus. Die Kieler köpften eine Ducksch-Flanke aus dem Strafraum, der Ball landete bei Felix Agu, der ohne Ende Zeit hatte, Maß zu nehmen und die Kugel unbedrängt in den rechten Winkel zu schlenzen – das 2:0, die Vorentscheidung (59.). Für einen offensichtlich leicht angeschlagenen Ducksch war wenig später Feierabend, der Angreifer wich für Keke Topp und ließ sich anschließend auf der Bank behandeln. Außerdem kam Justin Njinmah für Burke in die Partie (72.). Trotz der Wechsel passierte offensiv in der Schlussphase nicht mehr ganz viel. Werder spielte die Partie relativ souverän herunter. Kiel bemühte sich zwar um Chancen, konnte aber nur selten gefährlich werden. Skrzybski zimmerte noch einmal links vorbei (83.), Shuto Machino verpasste eine Flanke am zweiten Pfosten (85.). In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Marco Grüll bei einem letzten Bremer Konter noch den Deckel drauf (90.+3). Weiter geht es für Werder am kommenden Samstag, 5. April (18.30 Uhr), im Abendspiel gegen Topclub Eintracht Frankfurt.

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