Jiri Pavlenka: Ließ sich von der Verunsicherung seiner Kollegen anstecken und hatte beispielsweise Glück, dass kurz vor der Pause sein verunglückter Befreiungsschlag von Demirovic‘ Körper nicht ins eigene Tor prallte. Zuvor war er gegen den durchgestarteten Bosnier noch sehr aufmerksam gewesen. Ansonsten wenig geprüft, bei den Gegentoren machtlos. Note 3,5
Amos Pieper: Als Verteidiger vor dem Wechsel ordentlich, im Spielaufbau schwach. Hielt viel zu lange den Ball, verlor ihn dann auch mal oder brachte die Kollegen in die Bredouille - wie bei der großen Demirovic-Chance in Halbzeit eins. Reihte sich beim 1:2 in die Fehlerkette ein. Note 4,5
Christian Groß: Der Sechser wurde wegen diverser Ausfälle als Abwehrchef gebraucht. Agierte aufmerksam und aggressiv, ließ sich aber manchmal zu leicht aus dem Zentrum locken – wie auch beim 1:2. Musste für Friedl retten und sah dafür nach einer Stunde Gelb. Note 4
Marco Friedl: Sein Tiefschlaf ermöglichte Beljo das frühe 1:0. War auch danach oft nicht nah genug am Mann, verlor dadurch fast alle Zweikämpfe. Grätschte sich zwar in die Partie, sah aber direkt nach der Pause beim 1:2 erneut nicht gut aus. Note 5
Leonardo Bittencourt (bis 68.): Wieder rechter Schienenspieler für Weiser, der nach seiner Verletzungspause zunächst auf der Bank Platz nahm. In seinem 222. Bundesligaspiel sehr giftig unterwegs und mit der glücklichen Vorarbeit zum 1:1. Seine eigentlich zu unpräzise Flanke ließen die Augsburger durchrutschen. Nach vielen harten Zweikämpfen sah er Gelb, kurz darauf war für ihn Feierabend. Note 3,5
Ilia Gruev: Zurück im Team, weil Groß hinten gebraucht wurde. Dabei als Sechser sehr mutig und anders als sein Konkurrent bemüht, das Spiel auch mal schnell zu machen, was sich beim 1:1 auszahlte. Konnte das Niveau allerdings nicht halten. Note 3,5
Anthony Jung (bis 79.): Anders als viele seiner Kollegen ohne großen Aussetzer, machte seine Sache auf der linken Seite ordentlich. Nach vorne hätte es etwas mehr sein dürfen. Note 3,5
Niklas Schmidt: Licht und Schatten beim Achter, der nach zehn Minuten einen Augsburger Bock zum eigentlich sicheren 1:1 nicht nutzte, sehr zum Ärger des frei stehenden Ducksch. Probierte viel, aber letztlich kam zu wenig dabei heraus. Note 4
Jens Stage (bis 68.): Sehr viel unterwegs und präsent. Gegen das 1:1 per Kopf konnte er sich nach Augsburger Fehlern allerdings kaum mehr wehren. Manchmal fehlte ihm etwas der Mut, eine Chance auch zu Ende zu spielen. Note 3,5
Marvin Ducksch (bis 79.): Auffälliger und aktiver als zuletzt. Teilweise stark im Zusammenspiel mit Füllkrug, aber dann fehlte auch wieder etwas, um daraus Zählbares zu machen. Wirkte vor dem Tor oft zu zögerlich und kompliziert. Ausgerechnet nach einer guten Vorlage für Füllkrug war für ihn vorzeitig Schluss. Note 4,5
Niclas Füllkrug: Gleich mit einer guten Chance. Fast jeder Angriff lief über ihn, meist mit langen Bällen. Seltsam, dass er aus seinem tollen Solo nicht mehr machte, dann kurz vor der Pause der Schock: Nach einer Ballannahme sank Füllkrug auf den Boden, rief die Betreuer herbei. Er konnte zwar weitermachen, war danach aber nicht mehr so prägend. Vergab auch noch überhastet eine weitere gute Chance. Note 4
Mitchell Weiser (ab 68.): Comeback nach seiner Fußverletzung. Wirbelte gleich wieder, fand aber nicht die Lücke oder die richtige Anspielstation. Fiel mit seinem Fast-Elfmeter kurz vor dem Ende auf. Note -
Romano Schmid (ab 68.): Kam für Stage, setzte keine Akzente mehr. Note -
Erin Dinkci (ab 79.): Ersetzte Jung auf der linken Seite, hatte immerhin einen Abschluss im Strafraum, der geblockt wurde. Note -
Maximilian Philipp (ab 79.): Durfte für Ducksch ran, hatte auch schnell einen Torabschluss, aber einen viel zu harmlosen. Note -