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Trainer schwärmt Glanzstück in Cardiff: Ex-Werder-Profi Gruev begeistert die Leeds-Fans

Ilia Gruev wechselte im Sommer von Bremen nach Leeds, dort kam er bisher selten zum Zug. Doch am Wochenende, gegen Cardiff, begeisterte er Fans und Trainer.
16.01.2024, 10:26 Uhr
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Von Malte Bürger

Die markigen Worte überlässt Ilia Gruev lieber anderen. Das hat der Mittelfeldspieler schon während seiner Zeit beim SV Werder Bremen getan, auch bei seinem jetzigen Club Leeds United lässt er lieber Taten sprechen. Das Problem: Seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer kam der 23-Jährige bislang nur selten beim englischen Zweitligisten zum Zuge. Doch am vergangenen Wochenende hat Gruev dann ganz groß aufgespielt. So gut, dass Trainer Daniel Farke ausführlich ins Schwärmen geriet und die Leeds-Fans den Ex-Bremer prompt mit 51 Prozent der Stimmen zum „Player of the match“ nach dem 3:0-Auswärtserfolg gegen Cardiff City kürten.

„Er ist ein Top-Spieler mit einer Top-Mentalität“, lobte Farke. „Er hatte die höchste Laufdistanz aller Spieler, ist klug in seiner Entscheidungsfindung und behauptet den Ball sehr gut. Er ist gut für die Balance des Spiels.“ Und damit nicht genug. Während seines 90-minütigen Einsatzes beim Tabellenvierten der Championship überzeugte Gruev auch auf statistischem Gebiet. Der bulgarische Nationalspieler brachte 68 seiner 70 Pässe an den Mitspieler, was einer Quote von 97 Prozent entspricht. Der renommierte Datenanbieter Opta vermeldete prompt Rekordträchtiges: Seit der Saison 2013/2014 hat kein Mittelfeldspieler von Leeds United, der in einer Partie mindestens 50 Pässe gespielt hat, eine derartige Marke zu bieten.

Gruev selbst blieb gewohnt bescheiden. „Hallo Leeds-Fans. Vielen Dank für die heutige Unterstützung. Es war ein großer Sieg in Cardiff und wir marschieren gemeinsam weiter“, sprach er in eine vereinseigene Kamera. Zu gern möchte er dabei auch weiterhin ein Teil der ersten Garde sein. Erst dreimal hat das frühere Werder-Talent in dieser Saison in der Startelf gestanden, in insgesamt 22 Partien gehörte Gruev zum Kader der Engländer. Eingewechselt wurde er neunmal, ganze zehnmal blieb er komplett auf der Bank. Eine gewisse Anlaufzeit ist also nicht zu verhehlen. Allerdings erschwert ihm auch die Konkurrenzsituation das Leben. Auf der Doppelsechs sind im Normalfall Gruevs finnischer Teamkollege Glen Kamara und auch Ethan Ampadu gesetzt. Letzterer musste gegen Cardiff allerdings in der Innenverteidigung aushelfen. „Ich brauchte Ethan heute woanders - und es war Ilias Zeit zu glänzen“, erklärte Daniel Farke, der den Auftritt des Bulgaren mit dem Prädikat „herausragend“ adelte. Keine schlechte Ausgangslage für Ilia Gruev, um ab jetzt so richtig bei Leeds United durchzustarten.

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