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Trotz Investoren-Einstieg Warum Clemens Fritz eine Transferoffensive im Winter ausschließt

38 Millionen Euro hat Werder Bremen von einer regionalen Investorengruppe erhalten. Auf die Bremer Aktivitäten auf dem Transfermarkt habe die Finanzspritze zumindest kurzfristig aber noch keine Auswirkungen.
25.01.2024, 15:32 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Stolze 38 Millionen Euro kassiert der SV Werder Bremen von einer regionalen Investorengruppe, was dem Verein auf einen Schlag ganz neue finanzielle Handlungsmöglichkeiten verschafft. Ein Großteil des Geldes soll in die Weiterentwicklung des Kaders, also ins sportliche Tagesgeschäft fließen, wie Werder mitteilte. Kurzfristig wird das aber noch keine Auswirkungen auf die Bremer Aktivitäten auf dem Transfermarkt haben. Das erklärte der Leiter Profifußball Clemens Fritz am Donnerstag während einer Pressekonferenz.     

Natürlich hat der 42-Jährige die Nachricht vom Einstieg der Investorengruppe mit reichlich Wohlwollen registriert, schließlich hat die Finanzspritze unmittelbaren Einfluss auf seine Arbeit, zu der zentral die Gestaltung des Bundesligakaders zählt. „In erster Linie muss man den handelnden Personen, die in den Prozess involviert waren, ein Kompliment machen“, sagte Fritz, „denn es ist nicht selbstverständlich, bei so einer langen Zeit, seit der bei uns schon über das Thema strategischer Partner gesprochen wird, ruhig zu bleiben und auf die richtige Lösung zu warten.“ Diese ist in den Augen des Ex-Profis nun gefunden worden. Die kurzfristigen Erwartungen an den Einstieg des Investoren-Bündnisses um den scheidenden Sportchef Frank Baumann bremste Fritz allerdings etwas aus.

Wir sollten jetzt nicht die Erwartungshaltung haben, dass wir nächstes Jahr in einem internationalen Wettbewerb stehen. Kurzfristig wird sich für uns nicht so viel ändern.
Clemens Fritz

„Wir sollten jetzt nicht die Erwartungshaltung haben, dass wir nächstes Jahr in einem internationalen Wettbewerb stehen. Kurzfristig wird sich für uns nicht so viel ändern“, sagte der Bremer Ehrenspielführer, ehe er erklärte: „Das Geld sollte wirtschaftlich vernünftig und nachhaltig eingesetzt werden. Dabei geht es natürlich auch darum, in den Kader zu investieren, aber wir werden keine Luftschlösser bauen.“ Werders Plan sieht vor, junge Potenzialspieler zu verpflichten, die dann weiterentwickelt werden und möglichst Werte schaffen sollen. Das sei aber nur ein Baustein der Partnerschaft, sagte Fritz. Es gebe da noch viele mehr, „wenn ich zum Beispiel an das Leistungszentrum denke“. Die marode Anlage in der Pauliner Marsch muss bekanntlich dringend saniert und modernisiert werden.

Natürlich sorge die Partnerschaft generell, also auch auf dem Transfermarkt, für „einen gewissen Handlungsspielraum“, so Fritz. Konkrete Zahlen nennen wollte er aber nicht. „Es ist jedenfalls nicht so, dass wir in diesem Winter fünf Millionen Euro in die Hand nehmen und in den Kader investieren. Das wird auf keinen Fall passieren“, sagte der Leiter Profifußball und hielt grundsätzlich fest: „In diesem Winter hat der Einstieg des strategischen Partners keine großen Auswirkungen für uns.“

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